Borges

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  • als Antwort auf: Wie gut ist die BS? #114278
    Borges
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    Quote:
    sport und religion für einen fi….. na sicher…..

    Ich sagte doch, dass ich den Nutzen auch nur sehr grenzwertig sehe. Ich bin allerdings kein Pädagoge, daher halte ich mich lieber heraus.

    Quote:
    aber den schulen geht es ja so gut, das sie nicht wissen wohin mit dem geld, also können sie die fächer natürlich anbieten

    Die Fächerauswahl und der Lehrplan liegt nicht im Ermessen der Berufsschule. Auch für die Ausstattung kann die Schule in der Regel nichts. Im Gegenteil, da unterschreibt die Schulleitung wahrscheinlich jeden Protestaufruf mit.

    Kooperation Betrieb und Berufsschule ist immer gut. Ich muss aber zugestehen, dass das manchmal schon an der zwischenmenschlichem Verständnis zwischen Lehrer und Betreuer scheitern kann. Hier zum Glück nicht, im Gegenteil. Leher kommen uns spontan besuchen. Wir werden gefragt, welche Sprachen oder Systemumgebung bei uns Standard sind, um das in den Unterricht einzubauen.

    Quote:
    ich denke diejenigen die es in der freien industrie zu nichts gebracht haben

    Mag es geben. Hier aber nur selten. Offensichtlich lebe ich in einem Tal der Glückseligen. Beispiele: Ein früher in der Forschung tätiger, der einfach mal etwas anderes machen wollte. In diesem Fall jungen Menschen etwas vermitteln. Oder ein sehr fähiger Ingenieur, den aus familiären Gründen die Arbeitszeit reizte. Es sind zwar nicht alle so, aber ich habe noch mehr Beispiele. Die Annahme, dass in der freien Wirtschaft soviel mehr verdient wird, stimmt leider nicht mehr. Ich empfehle dazu die letzten Gehaltsübersichten auf heise.de. Von der Arbeitszeit in vielen Betrieben reden wir lieber nicht mehr.

    als Antwort auf: Bewerbertests? #114778
    Borges
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    Ich finde es sehr fragwürdig, wenn im Einstellungstest sehr tiefgehende technische Fragen gestellt werden und die Beantwortung offensichtlich das Auswahlkriterium ist (siehe A). Das riecht für mich nach einer Suche nach billigen Arbeitskräften, nicht nach einer Ausbildung.
    Bei uns wird grundsätzlich jeder, der die formalen Kriterien (z.B. Alter, Schulabschluss) erfüllt, zum schriftlichen Teil des Auswahlverfahrens zugelassen.
    In diesem Test prüfen wir stark allgemeine Schlüsselqualifikationen: Erfassen von logischen Zusammenhängen, Textverständnis, Rechtschreibung, Wiedergabe von Informationen etc. IT-Vorkenntnisse natürlich auch, aber nicht mit erster Priorität.
    Die Testbesten laden wir dann zu einem mündlichen Verfahren ein. Im Mittelpunkt steht ein Vortrag über ein IT-nahes (schul-/Zeitschriftenwissen sollte ausreichen) Thema und anschließende führerlose Gruppendiskussion zwischen 4 bis 6 Auszubildenden.

    Ich bin durch die Erfahrung der Praxis von diesem Verfahren überzeugt. Wir gewinnen dadurch Auszubildende, die in der Regel keine Probleme mit den Anforderungen von Berufsschule und Ausbildungsrahmenplan haben. Es hat sich herausgestellt, dass Azubis mit enormen Vorkenntnissen in bestimmten Bereichen teilweise schlechtere Noten/Prüfungsleistungen im Ganzen zeigen (natürlich nicht in IHREM Spezialgebiet). Oder diese speziellen Kenntnisse eines Gebietes die Auszubildenden dazu verleiten, alle Nutzer für Idioten zu halten. So sehen dann z.B. auch die Schulungsproben aus: Ziel nicht erreicht, die Schulungsteilnehmer haben den Azubi nicht verstanden.

    als Antwort auf: Wie Kenntnisse über Firewalls vermitteln? #119999
    Borges
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    Schulungskonzept habe ich nicht in der Tasche. Guter Ausgangspunkt ist aber immer die FAQ von de.comp.security.firewall unter http://www.iks-jena.de/mitarb/lutz/usenet/Firewall.html

    Borges
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    Ich habe auch kein Rezept zur Vermittlung von Firewall-Grundlagen in der Tasche. Ein guter Ausgangspunkt ist aber immer die FAQ der Newsgroup de.comp.security.firewall. Zu finden auf der Seite von Lutz Donnerhacke:
    http://www.iks-jena.de/mitarb/lutz/usenet/Firewall.html

    als Antwort auf: Themen für Präsentationen #119880
    Borges
    Teilnehmer

    Noch ein paar Vorschläge:

      -Funktionsvergleich relevanter Open-Source-DBMS
      -Umstellung der VBA-Funktionen von MUSTERDOKUMENT auf Starbasic/Java
      -Grundzüge von UML (aus gegebenem Anlass 🙂
      -Möglichkeiten der NDS-Api (whatsoever..)
      -Inhalt und Struktur von Pflichtenheften in der Anwendungsentwicklung nach DIN VDI/VDE 3694
      (fehlende/falsche PHefte werden von den PA immer wieder gerne bemängelt)
      -Testverfahren/QM

    Gruß,
    Borges

    als Antwort auf: Wie gut ist die BS? #114279
    Borges
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    O.k., ich versuche es auch noch einmal:
    Es mag an Berufsschulen einige der geschilderten Probleme geben. Ich kann nur über die Berufsschulen reden, die ich kenne. Dort arbeiten sehr viele Seiteneinsteiger aus der freien Wirtschaft, die die Auszubildenden auch mit hohem privaten Engagement durch die Prüfung bringen. Daher stehe ich Tendenzen, die Berufsschule und Berufsschullehrer pauschal als überflüssig zu bezeichnen, ziemlich kritisch gegenüber.

    Ähnliches gilt für die Fächerauswahl (Religion und Sport halte ich auch für nur grenzwertig nützlich. Argumente dafür sind wohl auf anderer Ebene zu suchen. Ich kenne sie nur rudimentär, daher sage ich lieber nichts dazu). Solange man nicht die Berufsbilder und das Prüfungsverfahren pauschal ablehnt, machen die sonstigen Fächer dagegen Sinn. In der Prüfungsphase haben Lehrer aller Fächer die Auszubildenden im Rahmen Ihrer Schwerpunkte unterstützt. Sei es bei der Erstellung von Pflichtenheften, bei der Ermittlung von Projektkosten und Projektnutzen, der Erstellung von Struktogrammen, PAP, ERM, der Dokumentation usw., bis hin zur Präsentationstechnik. Gerade in dieser Phase spielen Kenntnisse aus allen Bereichen eine große Rolle.

    Jaja, das Verdienstkreuz. Ich hatte eigentlich das genannte Engagement der Berufsschule für den Erfolg verantwortlich gemacht. Nicht zu vergessen: die Aufgeschlossenheit und Initiative der (Ex-)Azubis.

    als Antwort auf: Wie gut ist die BS? #114280
    Borges
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    Durchfallquote? Das gibt es wirklich. Doch. Spontane Suche brachte z.B. für die IHK Erfurt (ja, ist weit weg von uns, aber trotzdem) Statistiken:
    http://www.erfurt.ihk.de/index.jsp?StartWith=/www/ausweiterbildung/statistiken/pruefungen/

    Egal, wir liegen auf jeden Fall mit den bisherigen Prüfungsergebnissen um einiges über dem Durchschnitt des Kammerbezirkes. So falsch und so schlecht kann daher weder die Berufsschule noch der dort vermittelte Inhalt sein. Oder halt…die Prüfungsausschüsse sind ja auch böse und nur von ahnungslosen Greisen besetzt, wie ich schon oft an anderer Stelle lesen musste.

    Willkommen im Leben 🙂

    Und jetzt höre ich lieber auf.

    als Antwort auf: Wie gut ist die BS? #114283
    Borges
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    Nö, ich mag mich nicht mehr hauen. Ich weiß auch nicht mehr weiter, anscheinend spreche ich eine andere Sprache und habe mein ganzes Berufsleben lang auf einem anderen Planeten gelebt.

    Nur, um irgendwelchen Mißverständnissen vorzubeugen: Ich betreue in meinem Betrieb eine große Anzahl von IT-Azubis verschiedenster Berufe. Teilweise zusätzlich als direkter Ausbilder für bestimmte Ausbildungsinhalte.
    Streiten mag ich heute eigentlich gar nicht. Meine Laune ist zu gut, weil die Durchfallquote in dieser Prüfungsrunde gerade fast gegen Null zu tendieren scheint. Und das bei einer Anzahl von Azubis zwei Klassenstärken hoch.

    Sorry Thomas, wenn ich das Forum mit meinem ersten Beitrag schon etwas in Unordnung gebracht habe 🙂

    als Antwort auf: Wie gut ist die BS? #114284
    Borges
    Teilnehmer

    Bitte einen Gang niedriger…

    Wie hatte ich doch geschrieben? „Unabhängig von der Qualität der Berufsschulen…“. Ich kann nicht beurteilen, was bei Ihnen im Fach Deutsch passiert. Oder in den anderen Fächern. Bei uns haben die Auszubildenden auch in Fächern wie Deutsch oder WIG (wie auch immer sie das nennen wollen) sehr viel über die Abwicklung von Softwareprojekten gelernt. Bis hin zu Präsentationsübungen am Wochenende ohne zusätzliche Bezahlung. Ich bin den Lehrern da sehr dankbar für die Unterstützung meiner Azubis. Verallgemeinern Sie bitte nicht Ihren persönlichen Eindruck.

    Quote:
    „…am besten fangen wir mal mit dem einschalten des pcs an…“

    Auch DAS habe ich nicht gesagt. Bitte nochmal ohne Wut im Bauch lesen. Und zum Fach ITS: Es gibt auch Anwendungen, die auf Maschinen zugreifen. Das Wissen über Netzwerke, Schnittstellen etc. kann da nicht schaden, oder? Aber sie können ja schon alles, wie ich merke.

    Quote:
    „den jemand der seid 5 jahren programiert…kann unmöglich etwas wissen“

    DAS habe ich nie behauptet. Meine rudimentären Kenntnisse der Programmierung reichen garantiert nicht im geringsten an die Ihren heran. Ich habe nur darauf aufmerksam gemacht, dass zu einem FIAE mehr gehört. Die Aneignung von Kenntnissen in diversen Sprachen ist eine Selbstverständlichkeit in diesem Beruf. Aber nur ein TEIL des Berufsbildes.

    Quote:
    …jedoch entscheide ich als angestelleter nicht über die from der gesellschaft…

    Ja. Sie vielleicht nicht. Aber gilt das für alle FI-Azubis? Wenn der Beruf nur auf bestimmte Unternehmensformen und -größen ausgerichtet wäre, hätten wir ein Problem. Dann könnte die Lufthansa durchdrücken, dass nur COBOL vermittelt wird (nur ein Beispiel).

    Quote:
    …aber da fällt mir auf das wir zu managern ausgebildet werden und der durschnittliche ae eine führungsposition mit abschluss seiner ausbildung erhält..

    *seufz* Wo steht das? BITTE lesen Sie den Ausbildungsrahmenplan. Ich habe nur von mittlerweile selbstverständlichen Kenntnissen gesprochen, die notwendig sind. In vielen Berufen. Was hat das mit Führungspositionen zu tun?

    Meine Beispiele bezogen sich auch nicht nur auf den „kleinen“ Selbständigen. Auch in großen Unternehmen kann es passieren, dass Sie Projekte selbständig abwickeln müssen. Die Berater großer Softwarehäuser, die ich bisher erlebt habe, benötigten genau die genannten Qualifikationen. Sie mussten die Geschäftsprozesse analysieren. Sie mussten sattelfest in der verwendeten Sprache und Entwicklungsumgebung ihres Produktes sein, um zu beurteilen, ob die Kundenwünsche überhaupt realisierbar sind. Und Sie können mir glauben, manchmal machen schon unterschiedliche Rundungen ein Problem. Oder verschiedene DBMS. Die PROGRAMMIERER mussten die Vorgaben dann einfach nur abarbeiten. Machen Sie Ihr Berufsbild doch nicht unqualifizierter, als es beabsichtigt ist.

    Es tut mir jetzt leid, das sagen zu müssen. Das meine ich ernst, ich habe eigentlich keine Lust auf die Beschimpfungen, die ich befürchte:
    Sie halten Deutsch für ein überflüssiges Fach. Lassen sie dann doch bitte einmal ihr Posting gegenlesen. Wenn ich ein Angebot erhalten würde (oder eine Dokumentation zu Ihrem Programm), würden Sie den Auftrag nicht bekommen. Ich kann keinen Satz ohne Fehler in Rechtschreibung oder Interpunktion entdecken. Sorry. Ausserdem haben Sie in wesentlichen Teilen nicht verstanden, was ich sagen wollte. Bitte versuchen Sie, Sachverhalte neutral zu erfassen und zu verstehen. Die späteren Kunden sind auch oft nicht angenehm, egal ob extern oder intern. Wenn Sie so gut sind, werden Sie ihre Nische schon finden. Vielleicht auch viel Geld verdienen. Aber Sie könnten auch eine grandiose Bauchlandung hinlegen. Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß.

    als Antwort auf: Wie gut ist die BS? #114281
    Borges
    Teilnehmer

    Unabhängig von der Qualität der Berufsschulen:
    Leider scheint Jaster da wieder einem weit verbreiteten Irrtum aufgesessen zu sein. Ein Fachinformatiker Anwendungsentwicklung ist kein „Programmierer“. Die kann man billiger und nach Zeilen bezahlt haben.

    Es fängt mit den Kundengesprächen an. Der Kunde sagt, er braucht ein Auto, Hauptsache fährt. Sie müssen erst einmal aus dem Kunden herauskitzeln, was für einen Bedarf er überhaupt hat. Es macht keinen Sinn, dem Kunden einen Smart anzubieten, wenn er vier Kinder hat. Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift sind da von Vorteil. Ich habe da so meine Erfahrungen, obwohl ich fast nur mit Abiturienten arbeite.
    Jetzt wissen Sie so ungefähr, was der Kunde benötigt. Sagen wir mal, ein Programm zur Erfassung von Arbeitszeiten. Da Sie ja nur programmieren können (und der Rest unwichtig ist), fangen Sie einfach an und übergeben die Anwendung irgendwann dem Kunden. Der schaut sich das Programm an und tobt. Huch, wie kann das denn sein? Aha, läuft nich. Falsches Betriebssystem. Aber der Kunde hätte mir doch sagen müssen…Hätte er, aber er ist schon froh, wenn er einen Rechner einschalten kann. Ausserdem haben Sie die Arbeitszeitmodelle in seinem Betrieb gar nicht abgebildet. Von der Halbtagskraft bis zum Hauswart ohne feste Stundenzahl. Und, so ein Mist, die Fehlzeitenberechnung klappt deswegen auch nicht. So langsam merken Sie, es fehlte etwas Entscheidendes. Da gab es doch so etwas wie ein Pflichtenheft? Und wenn ich in WIG besser aufgepasst hätte, wäre die Analyse der Geschäftsprozesse vielleicht nicht ganz so oberflächlich ausgefallen.
    So geht es dann weiter. Sie verzweifeln, weil Sie ohne neue Bezahlung ihr ganzes Programm immer wieder umschreiben müssen. Hätte ich nur mal darauf geachtet, eine formelle Abnahme auf Basis des Pflichtenheftes bescheinigen zu lassen. Ich sollte dringend mein Haftungsrisiko beschränken. Gab es da nicht so etwas wie eine GmbH? Mist, da habe ich blau gemacht. Egal, es gibt ja Steuerberater, die gerne gegen entsprechende Bezahlung triviale Grundlagen nochmal erläutern. Einfach verdientes Geld.

    Fazit: Denken Sie dringend nochmal darüber nach, ob Sie sich bei vollem Bewußtsein für diesen Beruf entschieden haben.

    Gruß,
    Borges

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