terminator_888
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Also bei Leuten mit Vorkenntnissen bin ich sehr vorsichtig.
Denn es ist oft so, dass das sehr schwierig ist, solche auszubilden. Sie wissen alles besser, können alles besser, hören nicht zu und danach hat man große Mühen die Fehler wieder auszubügeln.
Das ist sicher nicht immer so, aber doch oft.
Allerdings werden die mit Vorkenntnissen nicht sofort ausgesiebt, sondern dann meist im Gespräch. Wenn mir einer verkaufen will, dass er den ganzen Laden schmeisst, wenn er erst mal eingearbeitet ist, dann bin ich da sehr vorsichtig.Emailbewerbungen: wird bei uns nicht sehr gerne gesehen. Allerdings glaube ich, dass den Leuten gesagt wird, sie sollen eine Bewerbungsmappe schicken. Wofür? Um zu sehen, wie ernst es ein zukünftiger Azubi meint.
Eine Onlinebewerbung kann man erstellen und millionenfach verteilen.
Ich seh da keine Handschrift, kann nicht sehen, wie der Bewerber mit dem Papier umgeht (Fettflecken, Eselsohren), wie er mit dem Bewerbungsfoto umgeht.Was hatten wir denn!
Wir hatten einen Bewerber, der nach seiner Anmeldung bei unserem Empfang verschwunden war und sich auf der Toilette die Haare gewaschen hat und dann mit nassen Haaren zum Gespräch kam.
Dann hatten wir einen, der mit Zigarettenlöchern im völlig formlosen ehemals weissen T-Shirt kam.
Einer hat uns gleich von vorneherein versprochen, dass er nicht mehr klauen wird.Und dann hatten wir noch die absoluten Überflieger: Innerhalb von 6 Wochen wollte der eine Bewerber den ganzen Laden umkrempeln.
Also ich war richtig baff!
Wir haben bei einer anderen Firma die reinen Wissentests durchführen lassen. Da waren auch sehr viele, die nicht den Anforderungen gerecht wurden.Thomas wrote:Was müssen die „Krauter“ dafür bezahlen? Darfst Du da ne Größenordnung sagen?Also unsere Angebote, die wir eingeholt haben, waren von 750 Euro pro Woche bis 1500 Euro pro Woche.
Wir machen das auch so, dass wir unsere Azubis wochenweise zu Schulungen schicken, die Großunternehmen ihren Azubis ausrichten. Wir erhalten zu Beginn des Ausbildungsjahres den Plan und bestellen dann, was wir haben möchten.Thomas wrote:Wenn sich der feritge Azubi dann auf eine mühevoll gefundene offene Stelle bewirbt , dann bekommt man dich das kalte Kotzen…Dafür gibt es verschieden Möglichkeiten, die dann in Umschulungsmassnahmen zu stecken. Und durch verschiedene ABM-Massnahmen können die auch über den 2. Bildungsweg z.B. studieren.
Das ist ein reiner Verschiebebahnhof.
Ich arbeite ehrenamtlich an Hauptschulen und unterstütze die bei Schülerunternehmen.
Da gibt es so viele Kinder, die keine Lehrstelle bekommen und dann in Sondermassnahmen kommen, an irgendwelchen Berufsvorbereitungsschulen und ähnliches. Aber dass man die Kinder darauf vorbereitet, wie man eine Ausbildungsstelle bekommt, das macht keiner. Und bei uns war es nicht so, dass ich mir Azubis aus den Besten aussuchen konnte. So viele gute Bewerbungen waren nicht dabei. Ich weiss nicht, ob das bei Euch auch so ist, aber ich habe nicht das Gefühl, dass noch nicht mal die Guten nichts bekommen.Hat denn die IHK überhaupt Interesse, da etwas zu überprüfen?
Die IHK ist das Organ der Betriebe und hat Interesse daran, so viele Azubis wie möglich in den Betrieben unterzubringen. Die Ausbildungsplatzabgabe droht.
Da passiert nichts, weil denen lieber ist, einen Azubi in einer schlechten Ausbildung, als den Jugendlichen auf der Strasse.Angela wrote:terminator_888 wrote:Ausserdem würde ich gerne ein E kaufen und dann raten, in welcher Firma Angela ist! 8)In keiner, die sich an meinem Wohnort befindet…. 😉
Mist! *g*
Zur Person
Alter: 32Ausbildung: Datenverarbeitungskauffrau
Zum Ausbildertum
AEVO/AdA gemacht (Ja/Nein): JaAnzahl der betreuten Azubis: z.Z. 2
Fachrichtung (AE oder SI): 1/1
Ausserdem würde ich gerne ein E kaufen und dann raten, in welcher Firma Angela ist! 8)
Also ich bin da nur ein kleines Licht in dem Verein. Einfach nur über meinen Arbeitgeber.
Wenn mich nicht alles täuscht, dann war das zu Beginn ein Projekt aus Fördergeldern und als man das Projekt auslaufen hat lassen, haben die Projektteilnehmer beschlossen, das auf dieser Basis weiterzuführen.
Wir haben einen sehr engagierten Ausbilder a.D. 😆 dabei, der sehr viel auf die Beine stellt.
Und so sind halt einige Firmen drin, von ganz kleinen, bis zu ganz großen. Die Arbeit ist sehr konstruktiv und es wird nicht darauf geschaut, wer von welcher Firma kommt und wieviele Azubis hat.Aber vielleicht wäre das Anstossen so eines Vereins bei vielen von Euch auch möglich mit Hilfe von Fördergeldern und einem Bildungsträger z.B.?!
Danke für den netten Willkommensgruß.
Ich finde es hier sehr interessant, vor allem, da ich in meiner jetzigen Firma die ersten Azubis begleite (sind jetzt im 2. Lehrjahr) und ich immer auf der Suche nach Anregungen und Ideen bin.Gruß
Manuela
Wir haben uns im böhmischen Wald vergraben und viel Zeit mit unseren Freunden, deren Kindern und dem Hund verbracht! 😀
Weit weg von jedem Computer! 😯Über das Forum von Fachinformatiker.de habe ich den Link zu dieser Seite hier gefunden.
Und nachdem hier spezifisch für die Ausbilder was geboten wird, dachte ich mir: Da muss ich hin! 😀Na gerne: Also hier die HP: http://www.aita-ev.de/
Wir treffen uns da regelmässig. Die Azubis werden, wenn ein entsprechendes Projekt da ist, auch mal zu einem anderen Betrieb geschickt, wenn die gerade ein interessantes Projekt haben.
Und es wird Fortbildung für die Ausbilder und die Azubis angeboten.Das wissen die Azubis auch, dass das Thema die Zuhörer interessiert.
Denn zur Präsentation kommen die Kollegen aus der Abteilung und wir als verantwortliche Ausbilder.
Versteh ich aber nicht so ganz, denn das ist doch die beste Kontrolle dafür, ob der Azubi alles verstanden hat und für die Leute eine Bestätigung, dass sie das Wissen richtig vermittelt haben.
Bei uns geht das sehr gut.
Die Gruppen sind von 5-10 Leuten, die allererste Präsentation über den Aufbau der Firma haben sie sogar vor den Geschäftsführern gehalten. Also mehr Motivation, dass man sie für wichtig hält, gibt es meiner Meinung nach nicht! 😀Finde ich aber interessant, dass Sachen, die bei einem klappen, sich der andere nicht vorstellen kann!
