Kann ein professioneller Kämpfer Veganer sein?


Boxen Wetten

Ob Boxen, Mixed Martial Arts (MMA) oder Wrestling – Kampfsportarten sind so beliebt wie nie zuvor. Vor allem der unglaubliche Aufstieg der MMA-Liga UFC hat Millionen von Menschen auf der ganzen Welt zu Fans gemacht. In der Folge wurden Kämpfer wie Conor McGregor oder Ronda Rousey zu absoluten Weltstars, die mehrere Millionen Follower auf der Social Media-Plattform Instagram angesammelt haben.
Und auch der Boxsport ist nach dem Karriereende von Wladimir Klitschko wieder sehr interessant. Mit Anthony Joshua, Tyson Fury und Deontay Wilder gibt es gleich drei Superstars, die zu den besten Schwergewichten der Welt gezählt werden. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sowohl Boxen Wetten als auch MMA Wetten hoch im Kurs stehen und immer mehr Fans anziehen.
Was einen guten Kämpfer ausmacht, ist dabei gar nicht so einfach zu definieren. Ist es vor allem Talent oder doch eher harte Arbeit? Oder entscheidet vielleicht der Stil der jeweiligen Kämpfer am Ende über den Sieger? Sowohl bei MMA wie auch beim Boxen gibt es schließlich viele verschiedene Stile und Taktiken, mit denen die Kämpfer ihre Gegner überwältigen wollen.
Während alle diese Dinge sicherlich einen großen Beitrag zum Erfolg eines Kämpfers haben, gibt es noch einen ganz anderen Bereich, der gerne übersehen wird: die Ernährung. Wie jeder Sportler genau weiß, kann die richtige Ernährung große Auswirkungen auf die eigene Leistung haben.
Vor allem Protein ist für Sportler sehr wichtig, weil dieses für den Erhalt und den Aufbau der Muskelmasse verantwortlich ist. Und genau hier wird es interessant. Die allgemeine Meinung der meisten Kraft- oder Kampfsportler ist nämlich, dass nur eine Diät mit Tierprodukten genügend hochwertiges Protein liefern kann, um die nötigen Muskeln aufzubauen.
Stimmt dies wirklich oder ist dies nur ein Vorurteil? Oder mit anderen Worten: Kann ein professioneller Kämpfer Veganer sein? Diese Frage versuchen wir heute zu beantworten.

Die Mythen um vegane Ernährung und Protein

Zuerst einmal wollen wir mit einem der größten Mythen rund um die vegane Ernährung aufräumen. Unzählige Menschen auf der ganzen Welt sind nämlich der Meinung, dass es nicht möglich ist, durch eine vegane Ernährung eine ähnlich hohe Proteinzufuhr wie mit Tierprodukten zu erzielen.
Die Wahrheit könnte nicht weiter von dieser Annahme entfernt sein. Es gibt nämlich unzählige pflanzliche Nahrungsmittel, die über einen sehr hohen Proteinanteil verfügen. Hierzu zählen zum Beispiel Nüsse und andere Schalenfrüchte, Bohnen, Tofu, Tempeh, Linsen und vieles mehr. Diese Liste zeigt eindrucksvoll, dass Veganer eine große Auswahl an proteinreichen Nahrungsmitteln zur Verfügung haben.
Ein korrektes Vorurteil gegenüber veganem Protein ist dagegen, dass dieses nicht so hochwertig ist wie die meisten tierischen Proteine. Zum Beispiel enthält das Protein von Eiern alle wichtigen Aminosäuren, während bei pflanzlichen Proteinen oft einige davon fehlen.
Dieser Nachteil kann aber leicht dadurch wettgemacht werden, dass verschiedene pflanzliche Proteinquellen konsumiert werden. Auf diese Weise ergänzen sich die Aminosäuren-Profile und man nimmt am Ende das gesamte Spektrum auf.

Gute Kämpfer müssen nicht über die größten Muskeln verfügen

Die Frage, ob ein Kampfsportler vegan sein kann, muss nicht unbedingt durch den Proteingehalt von pflanzlichen Nahrungsmitteln beantwortet werden. Zumindest bei MMA ist der technische Aspekt nämlich mindestens genauso wichtig wie die körperliche Verfassung der beiden Kämpfer.
Dies wurde in der Vergangenheit bereits unzählige Male bestätigt, als wesentlich muskulösere Kämpfer am Ende eine Niederlage einstecken mussten. Falls ein Kämpfer zum Beispiel eine sehr gute Technik beim Wrestling oder Ju-Jitsu hat, kann er oft wesentlich stärkere Personen zu Fall bringen und zur Aufgabe zwingen.

Veganer leben allgemein gesünder

Ein weiteres Argument für vegane Kampfsportler ist die Tatsache, dass Veganer allgemein gesünder leben. Zum Einen nehmen Sie natürlich insgesamt mehr wichtige Vitamine und Mineralstoffe auf, weil ihre Ernährung zu einem großen Teil aus Gemüse und Obst besteht. Und auch andere vegane Nahrungsmittel enthalten hohe Mengen an diesen Nährstoffen, wie zum Beispiel Nüsse oder Kerne.
Zum Anderen nehmen Veganer in den meisten Fällen wesentlich geringere Menge an schädlichen Nährstoffen und anderen Elementen wie Transfett, Zucker oder Konservierungsstoffen zu sich. Zum Beispiel besteht der überwältigende Anteil von Fast Food aus Tierprodukten, genau wie die meisten Fertigprodukte im Supermarkt. Für einen Fleischesser ist es also einfacher, aufs Kochen zu verzichten und stattdessen eine schnelle (und meistens ungesündere) Alternative zu wählen.

Beispiele von veganen Kämpfern

Um die Frage zu beantworten, ob professionelle Kämpfer vegan leben können, müssen wir eigentlich gar keine Argumente suchen. Es gibt nämlich einige erfolgreiche Kämpfer aus dem echten Leben, die entweder vegetarisch oder sogar vegan leben.
Der bekannteste davon ist niemand geringeres als Superstar Mike Tyson! Auch wenn der ehemalige Weltmeister während seiner aktiven Karriere noch tierische Produkte zu sich nahm, stellte er seitdem auf eine vegane Ernährung um. Wer ein Bild von Mike Tyson in seiner heutigen Verfassung sieht, würde wohl kaum mit ihm in den Ring steigen wollen.
Und die Liste ist noch wesentlich länger. Auch der englische Schwergewichtler David Haye lebt seit langer Zeit vegan und erwähnte mehrmals, dass er sich seit seiner Umstellung noch stärker fühle als je zuvor. Im Bereich MMA sind vor allem die beiden Brüder Nick und Nate Diaz die perfekten Beispiele, dass man als Veganer ein überaus erfolgreicher Kampfsportler sein kann.

Fazit

Es ist nicht nur möglich, dass ein Kampfsportler vegan lebt, es gibt sogar zahlreiche Beispiele im echten Leben. Dies beweist eindrucksvoll, dass die vielen Vorteile um pflanzliches Protein nichts anderes als Mythen sind. Leider glaubt ein Großteil der Menschen immer noch an diese Lügen, wodurch Millionen von Tieren jedes Jahr auf qualvolle Weise sterben müssen. Es bleibt zu hoffen, dass Beispiele wie die oberen Personen dafür sorgen, dass der Konsum von Tierprodukten irgendwann der Vergangenheit angehört.