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Auf was achtet Ihr bei Einstellungskriterien? Was ist Euch so wichtig?
Ich komme gerade auf die Frage, weil ich ja neu zum Mediengestalter ausbilde und die Bewerbungen da gaaanz anders aussehen als die bei den Fachinformatikern…
Bei Fragen fragen!
Hi!
Besten Dank.
Ich wollte aber eher wissen, auf was Ihr in den Bewerberunterlagen so achtet… Sorry, falsch ausgedrückt!
Bei Fragen fragen!
Bei uns erfolgt eine Vorauswahl bereits durch die Personalabteilung (Zeugnisnoten) und den psychologischen Dienst (Einstellungstest). Nur wer in beiden die vorgegebenen Mindestkriterien erfüllt wird zu der Vorstellungsrunde eingeladen, in der wir Ausbilder die Bewerber das 1. Mal sehen.
Nach dieser Runde (ein Nachmittag) wird anhand des Eindruckes in dieser Runde unter Berücksichtigung des Ergebnisses im Eignungstest und der Zeugnisnoten ein Gesamturteil gebildet. Die Bewerbungsunterlagen spielen hierbei nur noch eine untergeordnete Rolle.
Sie sollten natürlich nicht negativ (z.B. durch zu viele Rechtschreibefehler, lückenhaften Lebenslauf) auffallen. Ich persönlich schau dann noch nach Aktivitäten, die auf die in meinem letzen Post genannten Eigenschaften Rückschlüsse zulassen: also z.B. Engagement bei Sportvereinen oder sozialen Einrichtungen. Auf diese Dinge werden die Bewerber ggf. aber auch in der Vorstellungsrunde angesprochen, so dass auch hier der Eindruck aus der Vorstellungsrunde überwiegt.GG
Bei den Bewerbungsunterlagen achte ich auf:
– Vollständigkeit
– Noten (auch in den sogenannten Lernfächern)
– Bemerkung im Zeugnis (falls vorhanden)
– Sauberkeit, Rechtschreibung, Grammatik
– Freizeitaktivitäten (wie TschiTsci soziales Engagement oder Sport etc.)
– GeschwisterManche nennen ja die Geschwister im Lebenslauf und da achte ich halt drauf. Mir ist nämlich jemand, der mit Geschwistern aufwächst auf jeden Fall lieber als ein Einzelkind…;)
… wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass gerade Einzelkinder irgendwie sozialer sind. Die kümmern sich mehr um andere. Könnte damit zusammenhängen, dass Kinder mit Geschwistern schnell lernen müssen, sich zu verteidigen, damit die Spielsachen keine Beine bekommen.
Kann aber auch mein subjektiver Eindruck sein.
– Thomas, kein Einzelkind …
Bei Fragen fragen!
Oh, das ist ein heißes Thema! „Geschwister“
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das überhaupt keine Rolle spielt. Meistens liegt es allein an der Erziehung der Eltern. Wenn die ihre Kinder von klein an auch Aufgaben im Haushalt, beim Hausbau oder sonst irgendwo übernehmen müssen, dann sind sie auch irgendwie fester im Leben. Sie finden sich dann auch in der Ausbildung zurecht. Ich setze auf das Bewerbungsgespräch! Auch wenn sie nasse Hände haben und ein Zittern in der Stimme…gib ihnen da eine kleine Aufgabe (3 belanglose Fehler in einem PC oder Verkabelung eines Arbeitsplatzes oder so in der Richtung), dann merkt man schnell die Fähigkeit, Aufgaben zu erfassen und zu lösen. Bei den FISI habe ich festgestellt, dass diese Fähigkeiten oft Mittelklassezeugnisse aufwiegen.
Bestes Beispiel ist jetzt mein Auslerner mit einer Lernschwäche. Er hat sich sein Wissen wirklich mühselig angeeignet, doch der Wille und die Fähigkeit, Aufgaben schnell zu erfassen, haben ihn zur Facharbeiterreife gebracht.FIAE sind anders, würde mich sehr über andere Erfahrungsberichte freuen!
Thomas;24861 wrote:… wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass gerade Einzelkinder irgendwie sozialer sind.Ich würde eher das Gegenteil sagen! Einzelkinder sind oft verwöhnter und es gewohnt im Mittelpunkt zu stehen. Kann aber durch soziales Engagement (Verein, Pfadfinder etc.) mehr als kompensiert werden. Aber:Das kann nur einer von vielen Mosaiksteinen sein.
Wie Ho schon sagt, ist das Vorstellungsgespräch und – vor allem – die gemeinsame Gruppenarbeit (3 – 4 Bewerber müssen gemeinsam eine Aufgabe lösen und präsentieren) viel aussagekräftiger.GG
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