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Hi,
Ich bin derzeit noch in der Schule, am Gymnasium und besuche die 9. Klasse. Leider bin ich die erste G8 Klasse 🙁 ; Ich wollte mal etwas wissen. Ich interessiere mich sehr für die Informatik, mache auch gerade das ECDL Zertifikat an meiner Schule. Und zwar will ich schon lange wissen, wie das ausschaut mit der Informatikausbildung. Ich gehe wahrscheinlich nach der 10. Klasse von der Schule, und will wissen ob ich mich dann zum Informatiker ausbilden lassen kann. 🙂 Ich möchte dann später Firmen betreuen zb als Netztwerk Admin und sowas. Kann mir jemand helfen und sagen was ich dann machen könnte um das zb zu erreichen?
Nun, eine Ausbildung als „Informatiker“ kannst Du leider nicht machen. Aber wie wäre es mit einer Ausbildung zum „Fachinformatiker für Systemintegration“? 😉 Das entspricht am ehesten Deinen Vorstellungen.
Also, in der 9. ordentlich reinhängen, mit diesem Zeugnis musst Du Dich nämlich bewerben. Und in den Sommerferien bei entsprechenden Firmen für oben genannten Beruf bewerben.
Und ganz dolle in die Zertifikate reinhängen damit da ganz viele Prozente stehen…
Mich hat man immer Positiv auf meine Zertifikate angesprochen.
Hab mich als FiSi bei einer großen Versicherung beworben. Hab aber irgendwie die falsche Mappe gegriffen, die war bis auf Lebenslauf leer. So, Anschreiben rein und abgeschickt. Als der Brief dann mit Absage zurück kam, hab ich meinen Fehler bemerkt und konnte rechtzeitig noch eine vollständige Mappe abschicken. Siehe da, das Bewerbungsgespräch kam gleich 2 Wochen später in den Briefkasten geflattert…hab aber gehört es gibt Firmen die Zertifikate total bescheuert finden, also kann das auch nach hinten los gehen…
LG,
PhynexMoin,
bei uns sieht man es gern, wenn die Azubis Vorwissen haben. Das Wissen belegt man am Besten mit Zertifikaten oder Zeugnissen. Also: Hau‘ rein!CU JTH
Hi,
Dankeschön für die zahlreichen Antworten 🙂 , hat mir sehr weitergeholfen.
Ein Frage hab ich da noch: Muss man irgendwo studieren als Fachinformatiker?Also zusätzlich?Geil…also Vielen Dank dass ihr mir Licht ins Dunkele gebracht habt:D, Super Forum 😉
jth;37535 wrote:Moin,
bei uns sieht man es gern, wenn die Azubis Vorwissen haben. Das Wissen belegt man am Besten mit Zertifikaten oder Zeugnissen.Von solchen Unternehmen würde ich jedem Azubi abraten. Schließlich soll man was lernen – und nicht als Arbeitskraft missbraucht werden. Also: Finger weg von Unternehmen, die Wissen (nicht verwechseln mit INTERESSE) verlangen!
GG
@TschiTschi 38020 wrote:
Von solchen Unternehmen würde ich jedem Azubi abraten. Schließlich soll man was lernen – und nicht als Arbeitskraft missbraucht werden. Also: Finger weg von Unternehmen, die Wissen (nicht verwechseln mit INTERESSE) verlangen!
GG
Um da mal mit einem Mißverständnis aufzuräumen: Niemand ist gezwungen, Zertifikate anzuschleppen, um hier eine Ausbildung anzufangen. Den Leuten was beibringen machen wir schon selber. Es ist aber nie falsch, wissen zu besitzen oder irgendwie gebildet zu sein. Mit einem ECDL kann man immerhin stichhaltig belegen, dass man die Grundbegriffe der Computerbenutzung beherrscht. In einer Bewerbungsmappe macht sich das gut. Damit kann man evtl. aus der Masse von Bewerbern herausstechen und darum geht es hier: einen Ausbildungsplatz bekommen. Interessiert sind alle, die zu uns kommen. Das ist eine Grundvoraussetzung.
@jth 38849 wrote:
Um da mal mit einem Mißverständnis aufzuräumen: Niemand ist gezwungen, Zertifikate anzuschleppen…. Interessiert sind alle, die zu uns kommen. Das ist eine Grundvoraussetzung.
naja, da hat es sicher den falschen getroffen, aber das ist bei tschitschi normal, er ist sozusagen die artillerie- kollateralschaden und trefferquote halten sich in etwa die waage-
aber es ist manchmal nicht so leicht, das auseinanderzuhalten…
weil ich zb auch grundsätzlich misstrauisch bin, wenn azubi-gesuche die forderung nach zertifikaten oder programmierkenntnissen beeinhalten…
😀Man umgebe mich mit Luxus, auf das Notwendige kann ich verzichten. (Oscar Wilde)
Ich stelle einfach nochmals das Zitat dagegen:
jth;37535 wrote:bei uns sieht man es gern, wenn die Azubis Vorwissen haben.Und ein Unternehmen, das Vorwissen wünscht – ob mit oder ohne Zertifikaten – bleibt aus meiner Sicht mit Vorsicht zu genießen. Bei uns beginnen wir zumindest bei Adam und Eva mit der Ausbildung!
GG
adam und eva?
also eine klosterschule 😀
ich sehe das so:
es ist weit verbreitet, dass sich die jugendlichen querbeet bewerben, auf alles was irgenwdie greifbar ist. darunter befinden sich nunmal zwangsläufig leute, für die der beruf eigentlich die 2. oder 3. wahl ist.
wie definiert man nun vorwissen…
also ich denke schon, dass der aspirant wissen sollte, wie ein pc aussieht, wo man ihn einschaltet und mit standardsoftware umgeht. meist ist das ja bereits gegenstand der schulischen ausbildung- also diese art vorkentniss ist nicht zu vermeiden.
dann ist es nunmal so, dass ein gros der kids quasi mit einem rechner verheiratet ist- zocken, rippen, streamen, bloggen… das ist heut zutage normal und lässt sich auch nicht vermeiden- und ich gehe soweit zu sagen, bei denen, wo das nicht so ist, dass diese eben nicht geeignet sind, weil da offensichtlich das interesse fehlt.
und ich bezweifele, das man jemandem, der mit 0 it-vorwissen kommt, in der ausbildungszeit die ausbildungsinhalte so vermitteln kann, dass der seinen job danach auch kann…
es ist illusorisch, „jungfräuliche“ stifte zu bekommen, bei denen man mit dem urschleim anfangen muss.
in der abtiurstufe wird bereits informatik geprüft, die lernen nunmal schon auf der schule zu programmieren- wenn du denen mit adam und eva kommst gähnen die… weil die schon bis zum leben des brian vorgedrungen sind- und da liegt auch der hase im pfeffer mit dem bevorzugtem einstellen von abiturienten…man tut den leuten keinen gefallen, wenn sie sich 2-3 jahre zeugs anhören müssen, was sie bereits wissen…und dem betrieben auch nicht, weil die leute einfach unterfordert sind(was aber wiederum auch oft daran liegt, dass die kiddys nicht viel von sich selbst verlangen).vorwissen ist unabdingbar- aber das sollte man nicht mit beruflichen fertigkeiten verwechseln… so rum wird ein schuh draus
Man umgebe mich mit Luxus, auf das Notwendige kann ich verzichten. (Oscar Wilde)
Also manchmal habe ich wirklich das Gefühl, du willst gar nicht verstehen, was ich sage. Aber vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt:
Wir verlangen keine Vorkenntnisse – schon gar keine, die sich mit einem Zertifikat belegen lassen. Bei uns kommt es darauf an, festzustellen, dass ein Azubi interessiert und motiviert ist und wir den Eindruck haben, dass er weiß, was in den nächsten drei Jahren auf ihn zu kommt. D.h. er sollte sich schon einmal mit dem einen oder anderen Thema befasst haben: Also z.B. ein Netzwerk bei einer LAN aufgebaut haben bzw. zu Hause ein solches betreiben. Oder er hat mit UNIX rumgespielt und weiß vielleicht sogar mit dem Begriff „fli4l“ etwas anzufangen. Oder er hat schon mit Verschlüsselungssoftware gearbeitet oder, oder, oder …
Wie gesagt: Dabei geht es nicht um Fachwissen, sondern darum, dass er glaubhaft machen kann, dass er schon ‚mal in das eine oder andere Themengebiet hineingeschnuppert hat. Das Installieren von Grafikkarten oder das Erstellen von Powerpoint-Präsentationen ist da bestimmt nicht ausreichend – da nicht repräsentativ für den Beruf des Fachinformatikers.GG
@TschiTschi 38963 wrote:
Also manchmal habe ich wirklich das Gefühl, du willst gar nicht verstehen, was ich sage. Aber vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt:
…
Wie gesagt: Dabei geht es nicht um Fachwissen, sondern darum, dass er glaubhaft machen kann, dass er schon ‚mal in das eine oder andere Themengebiet hineingeschnuppert hat. Das Installieren von Grafikkarten oder das Erstellen von Powerpoint-Präsentationen ist da bestimmt nicht ausreichend – da nicht repräsentativ für den Beruf des Fachinformatikers.GG
genau dass schrieb ich im letzten satz…
aber ich meine, wer nicht wenigstens genau dieses interesse mitbringt, der ist für eine solche ausbildung nicht geeignet-auch nicht wenn er abitur hat, wie ein höhenphobiker kein bergsteiger wird…Man umgebe mich mit Luxus, auf das Notwendige kann ich verzichten. (Oscar Wilde)
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