Ausbildungspakt beschlossen


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    Thomas
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    Aus: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3366116_REF1_NAVSPM1,00.html

    Quote:
    Jahrelang hat vor allem die SPD für eine Ausbildungsplatzabgabe gestritten. Nun ist dieser Plan plötzlich vom Tisch – und wird durch ein anderes Konzept ersetzt: den Ausbildungspakt. Die Begriffe klingen ähnlich – sie unterscheiden sich jedoch ganz wesentlich voneinander

    Auszubildende im Tischler-Handwerk
    Auszubildende in einer Tischlerei Vergrößern
    Der jetzt geplante „Nationale Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs“ ist in seinen Auswirkungen für die Unternehmen ungleich milder als die Ausbildungsabgabe. Demnach verständigten sich die Wirtschaft – vertreten durch die vier großen Wirtschaftsverbände Bundesverband der der Industrie (BDI), Bund der Arbeitgeber (BDA), dem Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Zentralverband des Handwerks (ZDH) – und die Bundesregierung auf folgendes Programm

    – Die Wirtschaft schafft in den kommenden drei Jahren bis 2007 jährlich 30.000 zusätzliche Lehrstellen.

    – Außerdem stellen die Unternehmen ab 2004 jährlich 25.000 Praktikumsplätze – so genannte betriebliche Einstiegsqualifikationen – bereit. Die Betriebe zahlen die Sach- und Personalkosten.

    – Die Bundesregierung erhöht die Zahl der Ausbildungsplätze in der Bundesverwaltung um 20 Prozent. Zusätzlich muss der Bund sicherstellen, dass das Bund-Länder-Ausbildungsprogramm Ost 2004 mit 14.000 Plätzen fortgeführt wird. Auch die Mittel des Staregio-Programmes zur Förderung zusätzlicher Ausbildungsplätze muss der Bund um 50 Prozent aufstocken.

    – Ab September wollen die Industrie- und Handelskammern und die Agenturen für Arbeit jene Jugendlichen einladen, die bei der Lehrstellenvergabe leer ausgegangen sind. Ihnen soll dann auf der Basis eines „Kompetenzchecks“ ein Ausbildungsplatz oder eine Qualifizierungsperspektive angeboten werden. Unvermittelte Bewerber früherer Jahrgänge werden bereits ab dem 30. Juni eingeladen.

    Daneben enthält der Ausbildungspakt zahlreiche Appelle an Länder, Gemeinden und Arbeitgeber. Diese sind freilich unverbindlich. So gibt die Wirtschaft mit dem Pakt ohnehin keine einklagbare Garantie ab, sondern vielmehr eine Art verpflichtender Zielerklärung.

    Sollten durch Firmenpleiten Lehrstellen wegbrechen, könnten am Ende sogar weniger Lehrstellen zur Verfügung stehen. Im Herbst 2005 will die Bundesregierung prüfen, ob der Ausbildungspakt auch tatsächlich „funktioniert“.

    Und, was denkt Ihr? Wird sich das durchsetzen? Wird es was bringen?

    Bei Fragen fragen!

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Andreas Pörtner
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