VR: Eine neue Stufe für die Bildung


Die Einsatzfelder der Virtual Reality und 360-Grad-Medien gestalten sich überaus vielseitig. Einen der spannendsten Bereiche stellt jedoch mit Sicherheit die Bildung dar. 

 

Die innovativen Technologien öffnen schließlich besonders in den Bereichen Training und Bildung eine Vielzahl neuer Türen, da die Vermittlung von Wissen mithilfe von modernen VR-Brillen auf vollkommen neuen Wegen geschehen kann. 

 

Welche Vorteile mit der VR in der Bildung einhergehen und wie das Lernen durch das „Immersive Learning“ revolutioniert werden kann, erklärt der folgende Beitrag. 

 

VR als Lernformat: Das zeichnet das immersive Lernen aus

Grundsätzlich zeichnet sich das Lernen mithilfe der virtuellen Realität durch eine überaus hohe Anschaulichkeit aus. Schließlich ist es zweifelsfrei spannender, direkt zwischen den Pyramiden des alten Ägyptens zu stehen, statt im Rahmen eines Frontalunterrichts bloß Fakten aus den Büchern abzulesen. 

 

Durch moderne VR-Brillen werden nahezu grenzenlose Möglichkeiten geschaffen, um die Anwender an unterschiedliche Orte zu tragen. Nicht nur im Bereich der Schulen, sondern auch im Rahmen von Weiter- und Ausbildungen stellt die VR dadurch ein faszinierendes Werkzeug dar, welches den Lernerfolg maßgeblich erhöht.  

 

Der Lerneffekt profitiert besonders durch das Immersionsgefühl, welches die VR bietet. Die Inhalte der virtuellen Realitäten erlauben dem Anwender, in die neuen Welten vollständig einzutauchen und diese unmittelbar zu erleben. Der Nutzer ist dabei vollkommen von der virtuellen Welt umgeben und von der Außenwelt abgeschottet, sodass das Lernen von keinerlei äußeren Ablenkungen beeinträchtigt werden kann. 

 

Daneben fällt die Navigation überaus natürlich und intuitiv aus. Es ist kein Swipen, Blättern oder Scrollen mehr notwendig. Stattdessen wird sich einfach wie in der Realität umgeschaut. 

 

Interaktives Lernen für höheren Lernerfolg

Die Nutzung der VR-Technologien im Bereich der Bildung erlauben es, dass die Inhalte nicht mehr passiv konsumiert werden müssen, sondern eine aktive Einbeziehung des Anwenders stattfindet. Dadurch wird den Inhalten die ungeteilte Aufmerksamkeit geschenkt. 

 

Da die Umgebung von dem Lernenden interaktiv und selbstständig erkundet werden kann, findet eine Steigerung des Involvements statt. Dies sorgt wiederum dafür, dass die Lerninhalte sich stärker und länger im Gedächtnis verankern. 

 

VR im Bereich der Fort- und Weiterbildungen

Die virtuelle Realität wird heutzutage bereits von stetig mehr Unternehmen genutzt, um ihren Mitarbeitern effektive Trainings und Schulungen anzubieten. In diesem Bereich weist die Technologie besonders entscheidende Vorteile auf, da die Trainings flexibel stattfinden können und nicht mehr an einen bestimmten Ort gebunden sind. 

 

Ob es darum geht, eine Sensibilisierung für Gefahrensituationen zu schaffen oder Abläufe und Handgriffe zu erlernen – die Virtual Reality erlaubt es, die Mitarbeiter mit vielen unterschiedlichen Szenarien zu konfrontieren. Dabei können die Anwendungen so oft wie nötig wiederholt werden, wodurch sich außerdem langfristig hohe Kosten einsparen lassen. 

 

Daneben sorgt die VR in hohem Maße dafür, dass die Empathie angesprochen und neue Perspektiven eröffnet werden. Davon profitieren sowohl die Anwender selbst als auch die Unternehmen.  

 

Besonders in dem medizinischen Bereich hat sich die virtuelle Realität bereits etabliert. Beispielsweise wurde von Londoner Chirurgen eine Hirnoperation in einem 360-Grad-Video zu Schulungszwecken dokumentiert. Die wichtigsten Schritte der Operation werden in dem VR-Video zusätzlich kommentiert. Das begrenzte Platzkontingent in Operationssälen kann durch derartige Videos maßgeblich erweitert werden, sodass sich Studenten bereits frühzeitig ein realitätsgetreues Bild von ihrem zukünftigen Arbeitsplatz machen können. 

 

Foto: © pressmaster/adobe.com

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