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Es muss ja nicht unbedingt ein externes Projekt sein. Ein internes Projekt ist genauso gut und die Vorschriften der IHK lassen sich leichter einhalten. Es kann mir keiner erzählen, dass es unmöglich ist ein internes Projekt zu finden. In einer Firma, egal wie klein oder groß sie ist, gibt in der IT-Abteilung immer genug zu verbessern.
ja, wenn man AEs ausbildet, mag das eher der Fall sein, bei SIs ist das glaub ich anders…
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Borges spricht mir aus dem Herzen!
Es ist jedes Jahr wieder ein aus den Fingern gelutschtes Thema, weil das vorgeschriebene Zeitfenster der IHK nicht passt.
Aber gebe es diese Bestimmungen nicht, wäre es kein einheitliches, vergleichbares Bewertungssystem. …auch Mist.
Ich lasse die Jungs an Sachen arbeiten, welche noch nicht ganz spruchreif sind.
z.B.
Internet per Terminalserver
Thomas wrote:ja, wenn man AEs ausbildet, mag das eher der Fall sein, bei SIs ist das glaub ich anders…Da bin ich anderer Meinung. Auch für einen SI lässt sich immer ein internes Projekt finden. Es muss ja kein großes Projekt sein, etwas kleines, dass die Anforderungen der Prüfungsverordnung erfüllt, reicht völlig aus.
Vielleicht hast Du recht… Ich tu mich da aber immer schwer, muß ich sagen… Diesmal wird es auch ein internes Projekt, weil einfach nix anliegt…
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Quote:Da bin ich anderer Meinung. Auch für einen SI lässt sich immer ein internes Projekt finden. Es muss ja kein großes Projekt sein, etwas kleines, dass die Anforderungen der Prüfungsverordnung erfüllt, reicht völlig aus.Bei uns gibt es nur interne Projekte, da wir keine IT-Dienstleistungen verkaufen. Natürlich werden die internen Leistungsabnehmer in der Regel als „Kunden“ definiert. Aber auch hier gilt: diese „Kunden“ scheren sich, auf Deutsch gesagt, einen Dreck um die Anforderungen an die Projekte. Warum sollten die Kunden, nachdem sie einen Auftrag beschrieben haben (den der Azubi dann in einen Projektantrag umformuliert hat), zwei Wochen auf den Beginn der Erledigung warten. Azubi zum Kunden: „Ähem, sorry, ich darf noch nicht anfangen, der PA muss erst tagen und ihren Auftrag als geeignetes Projekt genehmigen“.
Oder das Thema Pflichtenheft. Kunde zum Azubi: „Hast Du ne Meise? Ich will eine blöde Access-Datenbank und Du kommst mir mit so einem Mist. Wenn mir da was nicht passt, kommst Du herunter und änderst das.“NATÜRLICH müssen die Auszubildenden in der Prüfung zeigen, dass sie selbständig ein Projekt bestimmter Größenordnung abwickeln können. Und dabei vernünftig planen, dokumentieren und reflektieren. Aber ich habe noch kein echtes Projekt gesehen, bei dem nicht etwas nachgeholfen wurde. Wenn der „Kunde“ z.B. kein Lastenheft/Pflichtenheft will, dann wollen wir das eben für ihn.
Borges wrote:Aber ich habe noch kein echtes Projekt gesehen, bei dem nicht etwas nachgeholfen wurde.Eben! Und genau so passiert es bei uns auch! Deswegen halte ich die offizielle Haltung „es muß ein echtes Projekt sein“ für total belämmert! Ehrlich, wenn ich mich so umsehe und feststelle, wie Firen ausbilden und da sich bei der IHK KEIN SCHWEIN für interessiert, bekomme ich das kotzen. Sorry für die Worte, ist aber so. Eventuell kennt Ihr andere IHKs, imSchnitt scheint mir das aber so zu sein!
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Also man kann immer eine „Testumgebung“ aufbauen und hat damit ein echtes Projekt! Man macht es dem Azubi damit auch leichter, zu präsentieren!
Allerdings weiß ich aus meiner Tätigkeit als Prüfer im PA, dass es sehr schwer ist „Papierprojekte“ zu erkennen (passiert häufig bei Umschülern), wenn der Azubi das entsprechende fachliche Know How hat und überzeugend auftreten kann! Nachprüfen kann man es ja praktisch nicht!
Trotzdem würde ich es keinem Prüfling empfehlen, da solche „Projekte“ IMHO immer schlechte Bewertungen bekommen, weil sie nicht gut werden!
Deswegen gibt es jetzt ja Betrebungen, den fachlichen teil gegenüber der Doku deutlich stärker zu gewichten!GG
Ich muss mich mal selbst zitieren:
Quote:Azubi zum Kunden: „Ähem, sorry, ich darf noch nicht anfangen, der PA muss erst tagen und ihren Auftrag als geeignetes Projekt genehmigen“.Als ob ich es gewusst hätte. Heute sind die Projektanträge meiner Azubis seit 2 Wochen online. Und weniger als ein Drittel der Anträge sind von den PAs genehmigt bzw. mit der Bitte um Korrektur erneut freigegeben worden. Der Rest harrt der Dinge, die da kommen. *großes_breites_Grinsen*
Ich lass mal meine Meinung zu den Projektarbeiten ab…
Prinzipiell ist sowas ja ’ne feine Sache, man macht schön selbstständig was Praktisches, beschäftigt sich evtl. sogar mit etwas Neuem, dokumentiert sein Vorgehen und so weiter… aber :
Wie Thomas schon meinte ist es für kleinere Firmen nicht immer leicht ein ‚echtes‘ Projekt herbeizuzaubern, aber ich denke das ist auch nicht nötig. Die Ausbilder/Mitarbeiter in einem Betrieb kennen die Macken von Kunden und die Ansprüche der eigenen Firma doch gut genug um dem Auszubildenden als ‚Pseudo‘-Kunde gegenüberzutreten.
Die Bestrebungen den fachlichen Teil stärker zu bewerten find ich toll, mal ehrlich in der Projektarbeit gibts doch eh keinen fachlichen Teil. Das was letztendlich bewertet wird ist doch der Aufbau der Doku, das Aussehen der Doku und die tolle Präsentation… inhaltlich kann die Projektarbeit doch eh nicht geprüft werden, also warum nicht zu jeder Prüfung ein ‚Referenzprojekt‘ auf dem Olymp der IHK erdenken lassen und jeder darf seine Lösung dazu vorstellen. Plötzlich hätte man sogar Vergleichbarkeit.
Das ganze klingt vielleicht etwas ketzerisch, aber in meinen Augen könnte ich auch dokumentieren und präsentieren wie ich Rührei mache, mir kann keiner erzählen dass die Prüfer der IHK sich mit jedem Projektarbeitsthema so gut auskennen dass sie es auch nur annähernd bewerten könnten.
..und nochwas zu den Papierprojekten :
Ich bin der festen Überzeugung dass bei der Telekom jeder Azubi ein echtes Projekt macht…P.S. Ich schlage „Die Zubereitung von Rührei“ als Referenzprojekt vor !
erSitzt wrote:aber in meinen Augen könnte ich auch dokumentieren und präsentieren wie ich Rührei macheUnd genauso verläuft die Prüfung für die Ausbilder zu AEVO… S.a. die Dokus dazu auf fi-ausbilden.de…
Allerdings ist es da so, dass man so ehrlich ist und VORHER sagt, dass es nicht auf den Inhalt ankommt!
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erSitzt wrote:Das ganze klingt vielleicht etwas ketzerisch, aber in meinen Augen könnte ich auch dokumentieren und präsentieren wie ich Rührei mache, mir kann keiner erzählen dass die Prüfer der IHK sich mit jedem Projektarbeitsthema so gut auskennen dass sie es auch nur annähernd bewerten könnten.P.S. Ich schlage „Die Zubereitung von Rührei“ als Referenzprojekt vor !
Das Dumme ist nur, dass die fachliche Breite der möglichen Projekte zu groß ist. Und die fachliche Komponenta sollte nicht unterschätzt werden – die wird im Fachgespräch abgefragt. Und da kann man einem Prüfling schon ganz schön auf den Zahn fühlen – zumindest, was das Umfeld seines Projektes angeht.
Und wenn er dann beim Rührei nicht weiß, warum da Speck reinkommt und welche Alternativen es noch gibt, dann sieht er ganz schön alt aus!
GG
Zum einen ist die fachliche Breite der Projekte zu gross, aber man wird im Fachgespräch zum fachlichen Teil ausgefragt ??? Wo ist da der fehlende Sinn ?
Nach dem was ich gehört habe sind das fachliche Fragen ala „Auf welcher Schicht des OSI Modells arbeitet denn SMTP ?“
Mal ehrlich, das kann jeder nach einer Woche Tabellenbuch-Studium ohne Probleme beantworten.Es bringt einfach nichts ohne eine vergleichbare Abschlussarbeit, denn der aktuelle Ablauf des schulischen Teils sieht so aus :
2,5 – 3 Jahre Generalverarschung durch unmotivierte Lehrer sowie eine „Nu zeigt mal wie gut ihr euer Rührei Präsentieren könnt und erklärt auf welcher Schicht des OSI-Modells euer Quirl arbeitet“-AbschlussprüfungUnd bitte nicht falsch verstehen, ich lasse hier keinen Frust über eine versemmelte Abschlussprüfung ab, ich sehe nur meine Leistungen nicht gewürdigt wenn ich auf diese Art und Weise bewertet werde.
P.S. : Pilze…
Was für Pilze zum Beispiel?
Röhrlinge, Egerlinge, Holzpilze …
Warum keine Schimmelpilze?
Wenn Du verstehst, was ich meine….
…und was soll der Bäcker mit Rührei oder der Fleischer mit Eiern? 😉
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