Studium nach der Ausbildung?


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Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 15)
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    Beiträge
  • #109361
    No49
    Teilnehmer

    Hi,

    vielleicht ist es für die Frage noch ein bisschen früh (ich bin im ersten Lehrjahr), aber die Frage stellt sich mir schon eine ganze Weile: sollte man nach der Ausbildung noch ein (Fern-)Studium dranhängen, oder gleicht man das mit Berufserfahrung aus?

    Ich habe mich mal (zum Orientieren) in diversen Jobbörsen umgesehen und doch relativ häufig die Anforderung Studium gesehen. Ein paar mal aber auch entweder Studium, oder 3 (oder mehr) Jahre Berufserfahrung.

    Wie denkt ihr darüber? Komme ich durch reine Berufserfahrung auch an die Stellen, in die eigentlich studierte sollen? Wird mein Gehalt unter dem fehlenden Studium leiden?

    Im Grunde macht doch jeder Anwendungsentwickler/ Software Engineer usw. doch das gleiche – egal ob mit oder ohne Studium. Was lernt man im Studium, was einem ohne fehlt?

    Ich bedanke mich im Voraus und hoffe auf hilfreiche Antworten. 🙂

    Gruß,
    No49

    #128983
    TschiTschi
    Teilnehmer

    Ein Studium macht immer Sinn – uneingeschränkt!
    Du hast bessere Chancen auf Karriere und hast eine (noch) geringere Wahrscheinlichkeit arbeitslos zu werden, weil Du breiter aufgestellt bist.
    Was Dir in einen Studium beigebracht wird, kann Berufserfahrung nur teilweise ausgleichen.

    Allerdings musst Du die absolute Motivation für ein Studium haben und auch in der Lage sein, es zu durchzustehen!

    Wie waren Deine Abi-Noten?

    #128980
    Angela
    Moderator

    Ich würde insofern einschränken, dass Karriere- und Verdienstaussichten vom Betrieb abhängen.

    Während Großkonzerne sehr viel Wert auf einen akademischen Grad legen (ohne ist irgendwann auf der Karriereleiter Schluss), zählt bei Mittelständlern nach wie vor eher Berufserfahrung. Kaum einer unserer Abteilungsleiter z.B. hat einen akademischen Abschluss. 😉

    Trotzdem schließe ich mich TschiTschi an – ein Studium ist immer sinnvoll. Und wenn es nur dafür gut ist, den Titel auf die Visitenkarte zu drucken, um Kunden zu beeindrucken. 😉

    #128987
    No49
    Teilnehmer

    Guten Morgen,

    im Abi hatte ich im Schnitt eine 2,1. Also sollte man, wenn man Zeit/ Geld/ Motivation dazu hat definitiv ein Studium absolvieren? Na das wird ja noch was 🙂

    Aber ich denke doch, dass einem das Informatik Studium leichter fallen wird, wenn man während der Ausbildung schonmal von vielem was gehört/ gelernt hat, richtig?

    Was mir nur während der Ausbildung (in der Berufsschule) fehlt ist Mathematik, aber naja was will man machen ^^

    #128981
    Angela
    Moderator

    Unsere ehemaligen Azubis, die im Anschluss ein Studium gemacht haben, sagen alle, dass die Ausbildung vorher sehr hilfreich war (wir bilden FIAE aus). 😉

    #128988
    No49
    Teilnehmer

    Hast du da auch Erfahrungen mit Fernstudiengängen mitbekommen? Vielleicht sogar eine Empfehlung ob lieber an der Uni oder im Fernstudium?

    // Edit
    Welches Studium sollte man überhaupt wählen? Einfach Informatik (theoretische Informatik) oder doch eher etwas wie Wirtschaftsinformatik?

    #128984
    TschiTschi
    Teilnehmer

    Eine (gute) Ausbildung hilft Dir – zumindest am Anfang eines Studiums. Wirtschaftsinformatik ist im Moment ein „Hype“, was wohl auch damit zusammen hängt, dass es deutlich einfacher ist (z.B. Mathe), als ein „richtiges“ Informatikstudium.
    Was die Karriere angeht, können sich viele KMUs keine Hochschulabsolventen leisten und bezahlen allgemein schlechter, als ein großes Unternehmen. In diesen Großbetrieben ist es nicht selten so, dass Du schon – alleine aufgrund eines Studiums – ca. 1.000 € (also ca. 1/3) mehr verdienst, als mit einem IHK-Abschluss. Und der Bedarf für höchstqualifizierte Mitarbeiter wird dort immer größer.
    Ein Fernstudium dauert halt immer sehr lange, verlangt viel zeitlichen Aufwand und viel Disziplin. Die einzige Hochschule, die ich in diesem Zusammenhang „empfehlen“ kann, ist die FernUNI Hagen. Prinzipiell sind aber Fernstudiengänge mit Vorsicht zu genießen!

    #128985
    TschiTschi
    Teilnehmer

    Noch ein Nachtrag – habe ich gerade in der Welt gefunden!

    #128982
    Angela
    Moderator

    Einer unserer Mitarbeiter (und ehemaliger Azubi) studiert nebenberuflich an der fernuni Hagen. Ein nebenberufliches Studium erfordert sehr viel Disziplin und Durchhaltevermögen. Und stelle Dich schon mal auf eine 70 -80 Stundenwoche ein. 😉

    Deutlich entspannter ist es sicher, ein Vollzeitstudium zu absolvieren. Informatik bietet sich natürlich an und Informatiker sind auch sehr gesucht (und gut bezahltt). Welche Informatik Richtung genau ist dabei gar nicht mal so entscheidend.

    #128989
    No49
    Teilnehmer

    Hallo und vielen Dank nochmal euch beiden für eure Antworten.

    Ja, dass ein Fernstudium deutlich Zeitintensiv ist habe ich auch gehört, aber wenn es einen weiterbringt (was es ja deutlich macht) kann man das auch mal ein paar Jahre in Kauf nehmen, denke ich. Außerdem klingen 1.000€ mehr doch auch nach einer Motivation. 😉

    Dass ein Vollzeitstudium entspannter ist hab ich mir gedacht. Aber wie ist denn das normale Studium an der Uni berufsbegleitend? Müsste das nicht genauso viel Extrazeit in Anspruch nehmen? Im Vollzeitstudium fällt ja logischerweise auch das Gehalt weg, weswegen ich schon gerne parallel zum Beruf studieren würde.

    #128990
    Ollop
    Teilnehmer

    Hallo,
    also bei einem normalen Studium erwarten die Profs und die Uni im Regelfall, dass du von 8-17 Uhr prinzipiell Vorlesungen und Übungen besuchen kannst. Und dies eben von Montag-Freitag.
    Merkwürdigerweise überschneidet sich diese Zeit aber komplett mit üblichen Arbeitszeiten. Von daher kannst du eigentlich nur bei sehr reduzierter Stundenzahl an eine Präsenzuniversität gehen, bei den Fachhochschulen ist es ähnlich. Bei Berufsakademien läuft das Studium häufig im Block in Verbindung mit der Berufsschule und dem Arbeitsblock im Betrieb.
    Bei den diversen Fernanbietern solltest du ein wachsames Auge auf die Kosten haben. Die Fernuniversität Hagen ist als staatliche Einrichtung mit Abstand sehr günstig. Die Mentoriate laufen meist abends oder am Wochenende. Aber Freizeit kannst du dir in den ersten 1-2 Jahren eher als Wunsch im Kalender eintragen. 😉

    #128986
    TschiTschi
    Teilnehmer

    Ein 25 – 30% Teilzeitjob ist ungefähr so viel Zeit, wie Du in den semesterferien abarbeiten kannst. D.h. während der Vorlesungen hast Du komplett frei!

    #128991
    Chocho
    Teilnehmer

    Ich möchte hier ganz klar sagen, dass man natürlich immer eine gewisse Chance hat, wenn man sich im Berufsalltag durch Kompetenz hervortut. Eine wirkliche Chance, innerhalb eines Unternehmens aufzusteigen, gerade wenn dieses größer ist, hat man aber nicht wirklich, denn die Akademiker in den höheren Etagen werden einen Nicht-Akademiker nie wirklich Ernst nehmen. Es würde ihr eigenes Studium ja auch in Frage stellen, wenn Leute, die nicht studiert haben, auf derselben Ebene wie Sie arbeiten.

    #128992
    pantic
    Teilnehmer

    @No49 86568 wrote:

    Guten Morgen,

    im Abi hatte ich im Schnitt eine 2,1. Also sollte man, wenn man Zeit/ Geld/ Motivation dazu hat definitiv ein Studium absolvieren? Na das wird ja noch was 🙂

    Aber ich denke doch, dass einem das Informatik Studium leichter fallen wird, wenn man während der Ausbildung schonmal von vielem was gehört/ gelernt hat, richtig?

    Was mir nur während der Ausbildung (in der Berufsschule) fehlt ist Mathematik, aber naja was will man machen ^^

    Na zumindest versuchen, wenn sie Materiell die Möglichkeit haben 🙂

    #128993
    Obino
    Teilnehmer

    Studium und Ausbildung zu absolvieren bringt ganz klar Vorteile, wenn sie auf den späteren Berufswunsch abgestimmt sind. Sie sind aber keine Garantie für eine steile Karriere. Viel wichtiger als die fachliche Kompetenz, die man im Berufsleben sowieso noch sammelt ist die Frage, wie man sich beim Arbeitgeber und bei möglichen Kunden verkauft. Für mich sind sozialen Kompetenzen von hoher Bedeutsamkeit.
    Und es macht einen Unterschied, ob man in einem Unternehmen arbeitet oder zum Berufsstart mal in einer Agentur erste Erfahrungen sammelt (vgl. z.B. die Karriereanforderungen und Berufsbereiche dieser SEO Agentur in München hier unter https://www.seo-agentur-muenchen.de/ ) .

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