Startseite › Forum › Allgemeines › Kummerkasten › reha-ausbildung in "normalen" betrieb möglich?
- This topic has 9 Antworten, 4 Teilnehmer, and was last updated vor 18 years, 11 months by iche.
-
AutorBeiträge
-
3. April 2005 um 15:13 #108558lucaTeilnehmer
hallo allerseits,
ich binb zwar eine auszubildene (gehöre eigentlich nicht in ein ausbilderforum), aber ich habe eine frage an ausbilder.bis vor kurzem war ich in der ausbildung zur fachinformatikerin systemintegration in einem berufsbildungswerk.
(reha-ausbildung, berufliche rehabilitation)vorläufig musste diese maßnahme beendet werden, weil das gesetzt sagt#, das ich mit 4 arbeitsstunden, die ich augenblicklich durch einen krankheitsbedingten rückfall nur leiusten kann, nicht ausbildungsfähig bin.
mein nächster schritt ist eine rehamaßnahme (kur) um wieder hergestellt zu werden.
danach will ich auf jeden fall mein drittes lehrjahr wiederholen, aber nicht mehr n einem berufbildungswerk wenn möglich und schon gar nicht in diesem, da ich von meoinem ausbilder nur gemobbt wurde und mir keiner half und es nur vertuscht wurde.in der berufsschule hatte ich trotz nur sechs stunden (hatten zweimal die woche bis mittags unterricht, so dass ich keine fächer verpasst habe)
hatte ich am ende des zweiten lehrjahres ein zeugnisdurchschnitt von 1,67. trotz der fehlzeiten.habe ich mit sechs arbeitsstunden am tagein einem „normalen“ betrieb eine chance auf eine chance auf eine behindertenstelle, die vom arbeitsamt gefördert wird?
wenn es mir wieder gut geht, leiste ich soviel wie manch anderer in 7 oder 8 h., habe aber öfter fehlzeiten und manche arzttermine gehen nur vormittags, wie hirnleistungstraining. da macht nachmittags keinen sinn mehr.ebenso hätte ich gerne tipps, wie ich in meinem besonderen fall bei der bewerbung verfahren soll und vielleicht einen tipp bei welchen betrieben das möglich wäre, falls ihr welche kennt die daran interessiert wären.
vielen dank im voraus für die antworten,
viele grüße
luca3. April 2005 um 16:45 #117022ThomasKeymasterHi!
Ist natürlich schwierig, da was im Allgemeinen zu zu sagen! Tipp: Öffentliche Behörden: Meine schwester hatte ne schlimmer Krankheit und konnte nach Reah wieder bei der gleichen Stelle arbeiten (weniger als vorher, versteht sich…).
weiterhin kenne ich einen Fall eines körperlich Behinderten in einem Ministerium. Alles kein Problem…
Problematisch wirds wohl bei kleinen Firmen, würde ich sagen…
Zur Bewerbung:
Würde da einfach Deine Situation mit reinschreiben – Zeugnisse scheinen ja gut zu sein…Wie gesagt, würde Dir gerne mehr helfen, ist aber so im Allgemeinen sehr schwer…
Bei Fragen fragen!
4. April 2005 um 5:05 #117026HodataTeilnehmerIch sehe mit einer körperlichen Behinderung absolut kein Problem. In unseren Anzeigen steht immer „Behinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt“. Dazu stehen wir auch. Ein größeres Problem hätte ich mit der Wiederholung nur eines Lehrjahres. Ich hätte Bedenken, ob das im neuen (fremden) Betrieb gut geht und würde dagegen sprechen.
Bei uns wie oben gesagt, bei Interesse gibt es die Bewerbungsanschrift per PN.
4. April 2005 um 7:49 #117021ThomasKeymasterIn den „Kummerkasten“ verschoben…
Bei Fragen fragen!
3. Mai 2005 um 20:43 #117029icheTeilnehmerder spruch „behinderte werden bei gleicher eignung bevorzugt“ ist leider oft ein hohn für die behinderten. viele betriebe, auch die öffentlicher träger, haben hinsichtlich der barrierefreiheit nicht die entsprechenden voraussetzungen. man braucht sich auch nicht vorzumachen, das ein körperbehinderter fähig ist, zb eine usv in einen 19″ schrank zu verbauen, somit ist die floskel“ bei gleicher eignung“ schon ein bisschen unglücklich, weil das die behinderten meist auch selbst wissen.
auch wenn es vielleicht politisch nicht korrekt ist: arbeitsplätze für behindere sollten explizit für diese geschaffen werden, ohne wenn und aber…es gibt doch auch genug tätigkeiten, die sie ausüben können, ohne an die grenzen zu stoßen, die ihnen ihre krankheit setzt und ohne ihnen das gefühl eines gnadenbrotempfängers zu geben.
ich fände es jedenfalls gut, wenn es sich mal jemand wagen würde, den einen oder anderen behindertenarbeitsplatz zu schaffen-aber der politische tenor sagt ja, das sie behandelt werden sollen wie alle anderenMan umgebe mich mit Luxus, auf das Notwendige kann ich verzichten. (Oscar Wilde)
4. Mai 2005 um 4:32 #117025HodataTeilnehmeriche wrote:der spruch „behinderte werden bei gleicher eignung bevorzugt“ ist leider oft ein hohn für die behinderten. viele betriebe, auch die öffentlicher träger, haben hinsichtlich der barrierefreiheit nicht die entsprechenden voraussetzungen. man braucht sich auch nicht vorzumachen, das ein körperbehinderter fähig ist, zb eine usv in einen 19″ schrank zu verbauen, somit ist die floskel“ bei gleicher eignung“ schon ein bisschen unglücklich, weil das die behinderten meist auch selbst wissen.Ich kann das nicht nachvollziehen. Ich hab noch nie einen Anwendungsentwickler eine USV einbauen sehen. Wir haben aber einige körperlich Behinderte, welche recht gute Programmierer sind, ebenso unsere Administratoren. Das widerspricht auch gleichzeitig Deiner Vermutung, daß in vielen Betrieben die Voraussetzungen fehlen.
4. Mai 2005 um 8:28 #117024HodataTeilnehmerNachtrag:
Bei den öffentlichen Trägern gilt eigentlich immer etwas in folgender Form:
Unter meinen gestrigen Bewerbern war jedoch kein (wie sagte luca?) Kranker, obwohl wir sowohl SI als auch AE ausgeschrieben hatten.
4. Mai 2005 um 9:14 #117028icheTeilnehmerich wollte dir auch in keinster weise an die karre fahren, es wiederspiegelt nur die erfahrungen, die ich in meinem umfeld gemacht habe. sicher muss ein anwendungsentwickler keine usv verbauen, aber es werden auch keine ae oder kaufmännische stellen explizit für behinderte geschaffen und so ausgeschrieben-es scheitert doch meist schon an der toilette und zu schmalen türen.
Quote:Unter meinen gestrigen Bewerbern war jedoch kein (wie sagte luca?) Kranker, obwohl wir sowohl SI als auch AE ausgeschrieben hattendas könnte ja zb bedeuten, dass die sich auf so eine stelle wegen ihrer handicaps nicht bewerben- womit wir wieder bei der usv sind…
Man umgebe mich mit Luxus, auf das Notwendige kann ich verzichten. (Oscar Wilde)
4. Mai 2005 um 9:24 #117023HodataTeilnehmer„Karre fahren“ hatte ich auch nicht vermutet
Es ist nur eben die „Floskel“ mit in der Anzeige und wir haben sehr viele solche Arbeitsplätze eingerichtet. Sehr aufwendig waren z. B. die PC-Arbeitsplätze für Sehschwache, aber die Freude dieser Kollegen an ihrer Arbeit ist es einfach wert.
4. Mai 2005 um 9:41 #117027icheTeilnehmerrichtig gut…
Man umgebe mich mit Luxus, auf das Notwendige kann ich verzichten. (Oscar Wilde)
-
AutorBeiträge
- Das Forum „Kummerkasten“ ist für neue Themen und Antworten geschlossen.