elektronisches Berichtsheft


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    Beiträge
  • #113964
    Micha
    Teilnehmer

    zur angeblichen Überwachung und den datenschutzrechtlichen Gründen:
    Klar, solche Daten (vor allem die Produktivität) kann manche Geschäftsleitung und Betriebsräte schon unglücklich stimmen. Aber man muss denen einfach die Vorteile aufzeigen und denen wirklich erklären was man damit dann erreichen will.
    -> und außerdem geben die Azubis ihre Daten selbst ein!

    Natürlich müssen die Nachweise noch ausgedruckt werden. Denn zur mündlichen Abschlussprüfung müssen diese ja den Prüfern vorgelegt werden.

    Im Programm wird es spätestens Anfang November eine Funktion geben Nachweise zu im- und exportieren. Somit lassen sie sich dann auch (u. a. auf CD) archivieren.

    Irgendjemand hat noch was in Richtung „das Berichtsheft ist nur für den Azubi gut“ geschrieben. – Keines Wegs: denn ein Berichtsheft ist Beweismittel bei Streitigkeiten bzgl. der ordnungsgemäßen Ausbildung (Bei einer eventuellen Anklage des Auszubildenden gegen seinen Ausbildungsbetrieb „orientiert sich der Schlichtungsausschuss und in letzter Instanz das Gericht in erster Linie anhand des Berichtsheftes über den ordnungsgemäßen Verlauf der Ausbildung.“)

    #113974
    TschiTschi
    Teilnehmer
    Micha wrote:
    -> und außerdem geben die Azubis ihre Daten selbst ein!

    Das ändert ja nichts daran, dass die Daten in elektronischer Form gesammelt und ausgewertet werden. Was verschärfend dazu kommt ist, dass der Azubi die Daten gezwungener Maßen eingibt! Es sei denn, der Betrieb erlaubt es, dass der Azubi das Supadupa-Tool ignoriert – und sein Berichtsheft händisch pflegt!

    Micha wrote:
    Natürlich müssen die Nachweise noch ausgedruckt werden. Denn zur mündlichen Abschlussprüfung müssen diese ja den Prüfern vorgelegt werden.

    Und sie müssen auch unterschrieben werden!

    Micha wrote:
    Irgendjemand hat noch was in Richtung „das Berichtsheft ist nur für den Azubi gut“ geschrieben. – Keines Wegs: denn ein Berichtsheft ist Beweismittel bei Streitigkeiten bzgl. der ordnungsgemäßen Ausbildung (Bei einer eventuellen Anklage des Auszubildenden gegen seinen Ausbildungsbetrieb „orientiert sich der Schlichtungsausschuss und in letzter Instanz das Gericht in erster Linie anhand des Berichtsheftes über den ordnungsgemäßen Verlauf der Ausbildung.“)

    Ist es – aber es ist in der Obhut und der Verantwortung des Azubis! Und Deine datenbank wird einem Betrieb da nicht weiterhelfen – ich vermute sogar, dass sie ihm eher schaden würde (–> Datenschutz).

    Dein Programm/ Datenbank mag programmtechnisch sehr schön und anspruchsvoll sein. Aber es ist absolut an der Praxis vorbei – eine technische Spielerei eben!

    GG

    #113966
    Micha
    Teilnehmer

    Um welche Daten soll es denn genau gehen, die im Bereich Datenschutz so ein Problem für euch darstellt?

    Persönliche Daten, Tätigkeiten, gelernte Fähigkeiten?

    Weiß echt nicht, was ihr da so ein HickHack drumherum macht.

    Klar, in meinem Betrieb gab es auch eine Diskussion mit dem Betriebsrat. Aber nach näherer Erläuterung der wesentlichen Vorteile und den Punkten, was mit dem neuen Berichtsheft überhaupt erreicht werden soll, erhielten wir vollste Zustimmung.

    Unsere Ausbildungsleitung, die knapp unter 200 Azubis unter sich hat, ist auch drauf und dran, das Programm weiter entwickeln zu lassen. Hierbei geht es vor allem um den Punkt Produktivität. Es soll z. B. so gestaltet werden, dass die Ausbilder am Ende der jeweiligen Ausbildungsblöcke auch die Produktivität des Azubis bewerten. Es findet dann ein Abgleich mit den durchschnittlichen Eingaben des Azubis statt. (Dies ist aber nur ein kleines Features, ausführliche Ausbildungsförderbögen / Bewertungen gibt es bei uns natürlich auch.)

    Ich weiß leider auch nicht genau, was unsere Ausbildungsleitung damit bezwecken will. Aber man kann davon ausgehen, dass das nichts Schlechtes ist, denn in unserem Hause ist die Ausbildung hoch, sehr hoch angesetzt.

    #113968
    TschiTschi
    Teilnehmer
    Micha wrote:
    Klar, in meinem Betrieb gab es auch eine Diskussion mit dem Betriebsrat. Aber nach näherer Erläuterung der wesentlichen Vorteile und den Punkten, was mit dem neuen Berichtsheft überhaupt erreicht werden soll, erhielten wir vollste Zustimmung.

    Dann habt Ihr Eurem Betriebsrat keinen reien Wein eingeschenkt – oder er ist seines Namens nicht würdig.

    Micha wrote:
    Hierbei geht es vor allem um den Punkt Produktivität. Es soll z. B. so gestaltet werden, dass die Ausbilder am Ende der jeweiligen Ausbildungsblöcke auch die Produktivität des Azubis bewerten. Es findet dann ein Abgleich mit den durchschnittlichen Eingaben des Azubis statt.

    Genau DAS ist so ein Punkt. Die elektronische Sammlung von Aktivitäten ist nicht ohne weiteres zulässig. So dürfen ja z.B. Logfiles von Proxies nicht ohne Grund ausgewertet werden oder gar Exceltabellen über die Tätigkeiten einzelner Mitarbeiter durch einen Vorgesetzten angelegt werden!

    Micha wrote:
    Ich weiß leider auch nicht genau, was unsere Ausbildungsleitung damit bezwecken will. Aber man kann davon ausgehen, dass das nichts Schlechtes ist, denn in unserem Hause ist die Ausbildung hoch, sehr hoch angesetzt.

    LOL. Das ist ja eine schwache Aussage – um nicht zu sagen: gehfährliche Haltung. Das grenzt für mich schon an Realstaire. Sind bei Euch alle Mitarbeiter so unkritisch und eingenordet?

    GG

    #113960
    Micha
    Teilnehmer
    Quote:
    Das ist ja eine schwache Aussage – um nicht zu sagen: gehfährliche Haltung

    Ich habe den Wunsch der Programmverbesserung in Bezug auf die Produktivität nur am Rande mitbekommen und noch keine echte Anforderung vorgelegt bekommen.

    Ansonsten muss ich schon sagen, dass ich solche Aussagen wie

    Quote:
    Sind bei Euch alle Mitarbeiter so unkritisch und eingenordet?

    hier in einem Forum mehr als unpassend finde.
    Wie willst du beurteilen, was ich wirklich für (persönliche) Einstellungen habe. Du kennst mich nur hier aus dem Forum. Und, dass ich meine Meinungen verteidige sieht man hier wohl, weil ich davon überzeugt bin, dass sie richtig sind. Wieso muss ich mir dann anhören, dass ich „unkritisch“ sei?!

    Aber ich denke, solche Punkte gehören hier einfach nicht ein Forum.

    Aber nochmal zurück zum Thema.

    Wieso sollte ein Betriebsrat was gegen diese Datenspeicherung haben. Laut Bundesdatenschutzgesetzt, dürfen – vereinfacht gesagt – alle persönlichen Daten gespeichert werden, die auch im Telefonbuch drinstehen.
    Was die Tätigkeiten anbelagt: Diese tragen die Azubis selbst ein. Was ist denn mit Word-Vorlagen? Da werden die Tätigkeiten auch eingetragen und diese Dateien werden auch archiviert.

    Nicht, dass ich hier jetzt irgendwelche Streitereien anfangen will, aber ich weiß echt nicht – und ich weiß es einfach nicht – was nicht gespeichert werden darf und warum.

    #113967
    TschiTschi
    Teilnehmer
    Micha wrote:
    Wieso sollte ein Betriebsrat was gegen diese Datenspeicherung haben. Laut Bundesdatenschutzgesetzt, dürfen – vereinfacht gesagt – alle persönlichen Daten gespeichert werden, die auch im Telefonbuch drinstehen.
    Was die Tätigkeiten anbelagt: Diese tragen die Azubis selbst ein. Was ist denn mit Word-Vorlagen? Da werden die Tätigkeiten auch eingetragen und diese Dateien werden auch archiviert.
    .

    Es geht nicht um allgemeine „Telefonbuchdaten“ – das ist mit Sicherheit unkritisch.
    Sondern es geht darum, dass Aktivitäten elektronisch gesammelt und ausgewertet werden können. Und wie Du ja oben gesagt hast, soll das ja auch gemacht werden.
    Wenn die Azubis dies freiwillig machen würden und ihr schriftliches „okay“ zur Auswertung gegeben haben ist es vielleicht zulässig (wobei ich bezweifeln würde, ob ein Minderjähriger die Tragweite einer solchen Zustimmung abschätzen kann – und ob sie deshalb gültig ist). Aber es geht – so weit ich es verstanden habe – hier nicht um Freiwilligkeit. Denn das Berichtsheft MUSS ja ELEKTRONISCH gepflegt werden. Oder haben Eure Azubis die freie Wahl, ihr Pflichtenheft auch weiterhin in Papierform zu führen!

    GG

    P.S. Ich hatte nie den Eindruck, dass Du Streit willst. Ich hatte (und habe) lediglich den Eindruck, dass Du etwas blauäugig an die Sache gehst!. Und ich halte Datenschutz für ein wichtiges (bzw.: immer wichtiger werdendes) Gut!

    #113959
    Micha
    Teilnehmer

    So, gut, dann denke ich mal, sind die persönlichen Schwierigkeiten hiermit beseitigt. *g*

    Zum Thema:
    Unsere Azubis haben vorher unterschrieben, dass sie wissen, dass persönliche Daten und auch die Tätigkeiten abgespeichert werden. Wobei ich zugeben muss, dass das mit den Tätigkeiten für uns eigentlich Nebensache war. – von den Auswertungen wissen sie ja, die können sie ja auch selbst abrufen (natürlich nur die eigenen).

    Gibt es denn irgendwelche Verordnungen, Vorschriften, wo drinsteht, dass z. B. „Tätigkeiten“ nicht gespeichert werden dürfen?

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