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30. August 2004 um 6:31 #113976HodataTeilnehmermgoelzer wrote:Wenn ich meine Azubis für 6 Wochen in eine andere Abteilung schicke, möchte ich anschließend auch wissen, was er dort gelernt hat.
Das möchte ich eigentlich schon vorher wissen, ehe der Azubi dort arbeitet!
Quote:Momentan wird dies bei uns manuell gemacht, d.h. der verantwortliche Ausbilder/Mentor prüft anhand des Berichtshefts, welche Themen noch offen.Dazu ist ja der Ausbilder auch da, nur sollte er vorher einen Plan haben.
Quote:Wenn man sich als Ausbilder darauf verlassen kann, ist es in Ordnung, aber ich denke, hier muss trotzdem später geprüft werden, ob die Zuordnung richtig war. Und da sehe ich nun keinen Gewinn für mich als Ausbilder.genau
30. August 2004 um 6:34 #113956mgoelzerTeilnehmerHodata wrote:mgoelzer wrote:Wenn ich meine Azubis für 6 Wochen in eine andere Abteilung schicke, möchte ich anschließend auch wissen, was er dort gelernt hat.Das möchte ich eigentlich schon vorher wissen, ehe der Azubi dort arbeitet!
Ja, sicher. Aber SOLL und IST sind oft doch verschiedene Dinge. 😉
Bei uns ist es so, dass wir momentan ein anderes Konzept bzgl. Ausbildung fahren. Das Ganze muss sich erst einspielen. Hier kommen jetzt auch Abteilungen mit ins Spiel, die ich persönlich nicht so genau kenne. Im Vorfeld haben wir zwar abgegrenzt, was in den 6 Wochen gemacht werden soll, doch Kontrolle ist besser.30. August 2004 um 6:39 #113952ThomasKeymasterKurz zum Thema: „Wann weiß man, was der Azubi lernt“
Bei uns ist es so, dass durch die inhaltichen Vorgaben eines ausbildungsblocks klar ist, was der Azubi lernen soll. Die Kontrolle dessen findet innerhalb des Blockes statt. Ich muß mich da also als Ausbilder nicht drum kümmern.
Bei Fragen fragen!
30. August 2004 um 6:43 #113975HodataTeilnehmerso ähnlich habe ich es auch…
30. August 2004 um 7:58 #113961MichaTeilnehmerQuote:Es muss ja nicht absichtlich passieren. Vielleicht versteht er/sie ja auch etwas falsch und macht dadurch eine fehlerhafte Zuordnung. Selbst mir fällt es oft sehr schwer, den richtigen Punkt zu finden.Deshalb werden bei uns zu Beginn der Lehre immer mit allen neuen Azubis die Ausbildungsrahmenpläne Punkt für Punkt durchgesprochen. Und wenn dann noch fragen sind, gibt es mind. einen Ausbilder/Ausbildungsbeauftragten pro Beruf, der Rede und Antwort steht.
30. August 2004 um 9:23 #113983BorgesTeilnehmerNö, Programm mag ich nicht.
1. Technische Gründe:
Ich will kein weiteres C/S-Programm. Meine Azubis sind weit verteilt. Manchmal auch bei Kooperationspartnern. Oder in der Berufsschule. Und haben damit keinen Zugriff.
In letzter Zeit scheint sich endlich etwas beim Thema alternative Desktops in Unternehmen zu tun. Die Anschaffung von C/S-Produkten auf reiner Microsoft-Basis, die auf vielen Desktops im Unternehmen laufen sollen, halte ich vor dem Hintergrund für strategisch fragwürdig.
2. Inhaltliche Gründe:
Wie schon weiter oben gesagt:
Ich habe auch etwas Probleme mit der Einschätzung durch die Auszubildenden. Aus Sicht des Azubis sind viele Tätigkeiten überflüssig oder passen nicht zum Berufsbild. Verständlich, wer liest schon als 17jähriger den ganzen theoretischen Überbau des BIBB zu diesen Berufen. Aber darüber möchte ich mit den Azubis in Ruhe reden und nicht den Frust, den bisher jeder Auszubildende irgendwann zu Halbzeit hatte, auf elektronischem Weg vor die Füße gekippt bekommen.Ein FIA-Jahrgang hat sich dazu selber eine webbasierte Anwendung geschrieben, auf die jeder von überall Zugriff hat. Das reicht und übt gleichzeitig.
30. August 2004 um 19:31 #113971TschiTschiTeilnehmermgoelzer wrote:Das sehe ich anders. ich denke, dass das Berichtsheft sehr wohl auch für das Unternehmen gedacht ist.Dann schau ‚mal ins BBiG.
Darin steht, dass das Berichtsheft vom Azubi zu pflegen ist. Der Ausbilder und ggf. der Erziehungsberechtigte haben nur eine Aufsichtsfunktion! Abgesehen davon, dass niemand (außer der IHK vielleicht), dem Azubi vorschreiben kann, wie er das Berichtsheft zu führen hat.Wie schon an anderer Stelle gesagt wurde:
➡ Der Betrieb muss sich andere/ sinnvollere Methoden einfallen lassen, den (wirklichen) Leistungsstand seiner Azubis zu überprüfen.
➡ Es ist nicht (primär) die Aufgabe des Azubi, sich um den Rahmenplan bzw. dessen Einhaltung zu kümmern!GG
31. August 2004 um 5:06 #113955mgoelzerTeilnehmerTschiTschi wrote:➡ Es ist nicht (primär) die Aufgabe des Azubi, sich um den Rahmenplan bzw. dessen Einhaltung zu kümmern!Eben! Und deswegen brauche ich als Ausbilder ein Instrumentarium, zu überprüfen, welche Inhalte dem Azubi bereits beigebracht wurden.
Es ist nunmal so, dass die Azubis bei uns nicht nur in einer Abteilung bleiben, sondern auch für Kurze Zeit in andere Abteilungen „auswandern“, um dort Inhalte zu erlernen, die in meiner Abteilung nicht beigebracht werden können. Da ich aber der Verantwortliche bin, möchte ich sicherstellen, dass dort auch wirklich diejenigen Inhalte beigebracht werden, die notwendig sind. Klar, im Vorfeld wird dies besprochen, aber kann/möchte ich mich auf andere verlassen, insbesondere unter dem Aspekt, dass nicht in jeder Abteilung ein Ausbilder arbeitet (s. mein obiges Posting bzgl. SOLL – IST Vergleich)?
Wie gesagt – bei uns wird die Ausbildung momentan konzeptionell umgestellt, da hat sich das noch nicht eingespielt. Irgendwann werden wir wohl soweit sein, dass jede Abteilung ihre festen Ausbildungsinhalte hat und man davon ausgehen kann, dass der Azubi auch genau dies dort lernt. Aber bis es soweit ist, muss ich dies halt kontrollieren. Und da bleibt mir nunmal nur das Berichtsheft oder die Befragung der Beteiligten. Aber warum fragen, wenn doch eh alles schriftlich fixiert wurde?31. August 2004 um 5:27 #113979HodataTeilnehmermgoelzer wrote:Aber warum fragen, wenn doch eh alles schriftlich fixiert wurde?…weil sich Berufsausbildung nicht automatisieren lässt und es auch zwischen Ausbildern und Azubi eine gesellschaftliche Beziehung geben sollte. Wie soll der Azubi etwas über gutes Betriebsklima erfahren, wenn er wie Nr. 13 behandelt wird.
31. August 2004 um 5:36 #113954mgoelzerTeilnehmerHodata wrote:mgoelzer wrote:Aber warum fragen, wenn doch eh alles schriftlich fixiert wurde?…weil sich Berufsausbildung nicht automatisieren lässt und es auch zwischen Ausbildern und Azubi eine gesellschaftliche Beziehung geben sollte. Wie soll der Azubi etwas über gutes Betriebsklima erfahren, wenn er wie Nr. 13 behandelt wird.
Das ist klar. Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass ich mit meinen Azubis nicht rede. Ich denke, ich habe zu meinen Azubis ein sehr gutes Verhältnis.
Aber: Welchen Zweck erfüllt das Berichtsheft denn? Es dient doch der IHK als Kontrollinstrument. D.h. wenn ein Azubi die Themen A, B und C in einer Abteilung gelernt hat, dann soll er sie bitte auch im Berichtsheft erwähnen. Wenn ich mich jetzt mit dem Azubi unterhalte und nur frage „Und, was hast du so gelernt?“, werde ich trotzdem einen Blick ins Berichtsheft werfen müssen, um zu überprüfen, ob dies korrekt gepflegt wurde. Da die Überprüfung aber bedingt, dass ich vorher d’rüber gesprochen habe, gebe ich zu, dass am besten eine Kombination aus beidem ist: Befragen und Berichtsheft.1. September 2004 um 8:16 #113982FastJackTeilnehmerIch muss da mgoelzer zustimmen ich halte auch eine Kombination aus beiden für am besten….
was wäre denn sonst zum Beispiel der Azubi wandert in eine andere Abteilung zum Beispiel in den Vertrieb. Der Ausbilder und der Abteilungsleiter des Vertriebes (oder halt der entsprechende Mitarbeiter) schliessen sich kurz was mit den Azubi da passieren soll darauf Einfluss nehmen dann unter anderen der Rahmenplan …mhh..so das und das steht im Rahmenplan …und das is auch in der Abteilung möglich nach dem Motto….Da isset doch gut wenn ich als Ausbilder dann zwei Kontrollmöglichkeiten habe…
ein Beispiel warum (natürlich alles imho)
Der Azubi lernt dort eine Tätigkeit (mir fällt jetzt kein Beispiel ein irgendwas halt) die im Rahmenplan steht und auch für die Ausbildung
wichtig ist ……nur sieht der Azubi das nicht so ….“pff..was fürn schrott ok ich hab ihn gemacht und kann ihn auch ….und schreibs auch ins Berichtsheft“ …und später frage ich als Ausbilder „Na mein Sohn was hast du denn alles im Vertrieb gemacht ….er zählt mir die Dinge auf …die aufgezählten Dinge lassen sich sogar wenns sein muss von meinem Ansprechpartner im Vertrieb bestätigen ….nur lässt der Azubi die eine oben erwähnte Tätigkeit aus weil er sie persöhnlich als unwichtig einstuft…
somit is bestände ja die Gefahr das ich als Ausbilder den Überblick über den genauen Wissenstandes meine Azubis verliere…ich weiss is was überspitzt das Beispiel …aber ich denke eine Kontrolle aus beiden is sinnvoll….bei den persöhnlichen Gesprächen wird halt eine „Beziehung“ zwischen Ausbilder und Azubi aufgemacht wirkt halt diesem Nummerdasein gegen
und Das Berichtsheft bietet für alle Parteien imho Vorteile (Betrieb, Azubi)
Der Ausbilder hat einen genauen Überblick über den Wissenstand in einer übersichtlichen Form
Der Azubi kann sich absichern sollte es bei der Prüfung zu einer Themenabfrage aus dem Rahmenplan kommen und er hat sie nicht beigebracht bekommen isset vorteilhaft wenn er es anhand seines Berichtheftes nachweisen kann…..
Bei der elektronischen Form des Berichtsheftes halt ich auch nicht für so dramatisch ….machen das auch in Word…wenn man die Erstellung und die Kontrolle gut organisiert ….isset kein Problem …außerdem werden die Berichte immer noch zusätlich jede Woche ausgedruckt und abgehäftet ..somit isset ja auch irgendwo …schriftlich
wie gesagt wenns nur um die Erfassung des Berichtheftes geht …isset ok ..aber Ablauf und Staffelung der Ausbildungsblöcke mit oder durch ein Programm zu machen …halt ich auch für bedenklich ….man kann eine Ausbildung niemals genau im voraus planen …höchstens Abschnitte…es besteht immer die Gefahr das irgendwas unvorhergesehendes passiert
naja….hab ich was vergessen?
1. September 2004 um 21:08 #113970TschiTschiTeilnehmerFür das alles brauche ich aber keine Datenbank, sondern es reicht, wenn ich in das Berichtsheft reinschaue – das ich vermutlich eh unterschreiben muss!
GG
2. September 2004 um 6:34 #113981FastJackTeilnehmerGeb ich dir Recht ne Datenbank is da bestimmt übertrieben bis unsinnig
allerdings muss ich sagen das ich von meinen bisherigen Wochenberichten auch noch eine elektronische Kopie habe die ich nach jedem Lehrjahr auf eine Cd archiviere…..man weiss ja nicht was mal mit den physischen Berichtsheft passieren kann (Kaffeeflecken ;D) so hab ich immer ne Sicherung und kann ihn jederzeit „rekonstruieren“
2. September 2004 um 8:27 #113969TschiTschiTeilnehmerFastJack wrote:allerdings muss ich sagen das ich von meinen bisherigen Wochenberichten auch noch eine elektronische Kopie habe die ich nach jedem Lehrjahr auf eine Cd archiviere…..man weiss ja nicht was mal mit den physischen Berichtsheft passieren kann (Kaffeeflecken ;D) so hab ich immer ne Sicherung und kann ihn jederzeit „rekonstruieren“Da stimme ich Dir voll und ganz zu!
Aber darin sehe ich etwas ganz anderes, als eine Datenbank, die – so wie ich da hier sehe – auch mehr dem Unternehmen eine datenschutzrechtlich zweifelhafte Überwachung des/ der Azubis erlaubt!BTW: Sind das Versionen, auf denen auch die Unterschriften enthalten sind?
GG
2. September 2004 um 8:38 #113980FastJackTeilnehmerStimm ich dir auch zu …die Datenschutztechnischen Bestimmungen sind bei diesem Ding mehr als bedenklich …..
aber das ist ja heutzutage leider nichts neues mehr und nicht nur auf der Arbeit 😥
ne Unterschriften leider nicht ……. hab da auch mal meinen Ausbilder gefragt …..er meinte wäre schon ok ……wenn mal was passiert müssen iwr halt ne Runde unterschreiben meint er
aber man will mal den Teufel an die Wand malen 😉
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