Eigenes Programm sinnvoll?


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  • #108886
    Chris
    Teilnehmer

    Hi,

    wie ich in meiner Vorstellung bereits beschrieben habe, strebe ich eine Ausbildung im Bereich FIAE an.
    Mein Berufsberater hatte die Idee, dass ich ein selbst geschriebenes Programm mitschicke. Nichts großes, sondern nur um zu zeigen, dass ich Vorkenntnisse habe.

    Ich habe mich ein wenig im Forum umgesehen und bemerkt, dass das auch kurz ein Thema war.

    Haltet ihr ein kleines selbstgeschriebenes Programm mit Quellcode für sinnvoll oder eher schädlich?

    Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen =)

    Gruß
    Chris

    PS: Meine neue Beraterin hält eine Bewerbung mit Standartfloskeln für „bewährt“ und somit für sicherer als wenn man einen eignen Text schreibt … :rolleyes:
    Sie hat mit das mit dem Programm übrigens nicht vorgeschlagen 😉

    #124057
    Thomas
    Keymaster

    Ich denke, das ist eine gute Idee, wenn es denn gut gemacht ist. Wir bilden ja auch zum Mediengestalter aus und da sind Referenzen (Plakate, Webseiten, etc.) immer sehr hilfreich, aber sie müssen gut gemacht sein!

    Bei Fragen fragen!

    #124058
    Angela
    Moderator

    Ist eine zweischneidige Sache.
    Einerseits sind solche „Arbeitsproben“ natürlich schon recht nett (wobei ich, wie wahrscheinlich die meisten meiner Kollegen im Bereich Einstellung, nicht wirklich die Zeit habe mich stundenlang mit jeder Bewerbung auseinanderzusetzen).
    Andrererseits ist in Zeiten des Internet so ein kleines Programm natürlich schnell irgendwo heruntergeladen – woher soll ich also wissen, dass es tatsächlich von Dir ist? Außerdem sollte der Quellcode einsehbar sein – mich interessiert nämlich weniger was das Ding kann, sondern mehr wie es realisiert wurde (siehe auch mein Beitrag zu Deiner anderen Frage bzgl. Vorkenntnissen).

    #124062
    Chris
    Teilnehmer

    In Zeiten des Internets ist es natürlich kein Problem, sich Programme oder Quelltexte herunterzuladen – das steht außer Frage.

    Aber wie kann ich denn Beweisen, dass der Quellcode (den ich 100%ig dazulegen würde), wirklich von mir stammt und nicht irgendwo heruntergeladen wurde?

    Ich kann durchaus meine eigenen Quelltexte schreiben und ich denke, ich gestalte den auch ganz ordentlich (schließlich muss ich den Code ja auch warten können …).

    Das habe ich eher auf die Harte Tour gelernt, das gebe ich zu.
    Ich habe mir eine Unit (ich verwende hauptsächlich Delphi) angelegt, die viele Funktionen, die mir aus BASIC her fehlten enthielt.
    Irgendwann gab ich diese Unit einem Freund, der „Informatik-Assistent“ (oder so ähnlich) lernte. Die Unit funktionierte einwandfrei, doch da der Quelltext keine Kommentare enthielt und somit auch nicht erklärte, wie welche Methode funktionierte, wollte er das ich das nachhole.
    Und eine Unit zu erklären, die gut 40kb reinen Quelltext enthält ist nicht besonders lustig …

    Danke für eure bisherigen und evtl. künftigen Antworten. 🙂
    Gruß
    Chris

    #124059
    Angela
    Moderator

    Klar, beweisen kannst Du es natürlich nicht.
    Ich wollte Dir auch nur verdeutlichen, dass aus diesem Grund eine solche „Arbeitsprobe“ von vielen Entscheidern mit Skepsis betrachtet werden wird.
    Schaden tut sie auf der anderen Seite aber wohl auch nicht (vor allem, wenn sie „sauber“ programmiert ist….;))

    #124060
    TschiTschi
    Teilnehmer

    Wichtiger als ein Programm, das eigentlich nichts aussagt, ist, dass Du schildern kannst, was Du bisher für Erfahrungen gesammelt hast.
    Es kommt bei der Bewerbung auch nicht drauf an, dass Du bereits Vorwissen mit bringst (es sei denn, Du willst nicht ausgebildet, sondern ausgebeutet werden), sondern einen Nachweis Deiner Motivation erbringen kannst und ein Gefühl dafür vermitteln kannst, dass Du weißt, was auf Dich zu kommt.
    D.h. Du wirst in einer Vorstellungsrunde eher gefragt werden, wie Du bestimmte Probleme lösen würdest.

    GG

    #124061
    Jann
    Teilnehmer

    Bei einer Bewerbung für einen Ausbildungsplatz halte ich das nicht für so sinnvoll, denn wie TschiTschi schon geschrieben hat, bietest du dich damit immer erstmal zum Ausbeuten an.

    In einer Bewerbung auf eine „richtige“ Stelle nach der Ausbildung kann das durchaus Sinn machen. Allerdings auch dann nur, wenn du ein Software-Projekt wirklich von A bis Z durchgezogen hast, inkl. Veröffentlichung und es eine Software mit nicht zu wenig Umfang ist. Denn beispielsweise für ein kleines Tool, dass Dateien im Batch-Verfahren umbenennt, dürfte sich niemand interessieren.

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