stefan.macke

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  • stefan.macke
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    Hallo Flip,

    das ist ja schon eine beeindruckende Projektliste! Die würde ich auf jeden Fall mit an die Bewerbung hängen. Das zeigt dein Interesse am Beruf und deine Eigeninitiative und wird sicherlich positiv gewertet.

    Allerdings solltest du aufpassen, dass es nicht zu viel wird, denn du bewirbst dich ja auf eine Ausbildung und nicht auf eine Stelle als fertiger Entwickler. Einige Ausbilder vertreten den Standpunkt, dass sie lieber unerfahrene Azubis ausbilden, da diese sich noch keine „schlechten Angewohnheiten“ anprogrammiert haben. Das Lernen vernünftiger Programmierpraktiken kann schwieriger sein, wenn du schon jahrelang „falsch“ programmiert hast. Ich kann deine Fähigkeiten nicht einschätzen, aber wenn du dir alles im Selbststudium angeeignet hast, ist die Chance recht hoch, dass nicht alles optimal ist.

    Ich persönlich würde deine Projektliste aber positiv werten, da du dich dadurch deutlich von anderen Bewerbern abhebst, die vielleicht noch gar nicht wissen, was als Anwendungsentwickler so auf sie zu kommt. Du weißt offensichtlich, was es heißt, stundenlang am Computer an einem Problem zu arbeiten.

    Du solltest im Vorstellungsgespräch dann aber nicht durchklingen lassen, dass du eigentlich keine Ausbildung mehr brauchst und schon alles kannst. Das wird dann sicherlich negativ gewertet. Zeig dich offen für den Ausbilder und insb. für Kritik! Denn nur weil ein Programm läuft, heißt das nicht, dass du es auch „vernünftig“ (z.B. mit Unit-Tests und unter Berücksichtigung von „Clean Code„) entwickelt hast.

    Viele Grüße!
    Stefan

    als Antwort auf: Abschlussarbeit -> Hilfe/Inspirationen #130183
    stefan.macke
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    Hallo Jan,

    Ich bin ende 2 Lehrjahr FiSi ist das ein guter zeitpunkt sich etwas zu überlegen oder vlt sogar etwas weit vorgeholt ?

    Das ist ein guter Zeitpunkt und nicht zu früh! Du musst dir ja einige Gedanken zum Projekt machen, bevor du startest. Der Projektantrag sollte schon so detailliert sein, dass die Prüfer sich ein gutes Bild deines Projekts machen können.

    Wichtig ist nur, dass die Durchführung deines Projekts erst nach der Genehmigung des Antrags gestartet wird.

    oder eine „ganz simplen“ aufbau eines Firmennetzes

    Mit „simplen“ Projekten musst du vorsichtig sein. Das geschilderte Beispiel ist wahrscheinlich fachlich nicht anspruchsvoll genug. Aber das ist nur meine Meinung als Anwendungsentwickler. Vielleicht haben wir ja noch einige FISIs hier, die das besser bewerten können. AD aufsetzen ist aber klassischerweise eher eine Klickorgie als ein anspruchsvolles Projekt. Da würde ich zum VPN-Beispiel tendieren.

    alles schon da gewesen?

    Das ist egal. Du kannst als Prüfling kaum ein total neues Projekt umsetzen, das noch niemand gesehen hat. Das ist auch nicht das Ziel. Wenn du die Wahl zwischen einem „innovativen“ Projekt und einem „Standardprojekt“ hast, nimm das innovative. Aber an den „normalen“ Projekten ist nichts nachteilig und du kannst genau so eine sehr gute Note dafür bekommen.

    Viele Grüße!
    Stefan

    stefan.macke
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    Hallo PFranz,

    ich empfehle immer das IT-Handbuch für Fachinformatiker (gibt es auch kostenlos online: IT-Handbuch für Fachinformatiker. Damit können sich neue Azubis erstmal eine Zeit lang beschäftigen. 😉

    Speziell für FISIs habe ich keine Empfehlung, aber ich lasse meine Azubis (Anwendungsentwickler) für den Bereich Netzwerk usw. immer ein paar ausgewählte Aufgaben für den MCSA machen. Vielleicht wird bei euch ja eine Zertifizierung angeboten (MCSA, LPIC usw.), auf die sich die Azubis vorbereiten und dabei gleichzeitig die Inhalte für die Praxis lernen können.

    Ansonsten gibt es halt noch den Klassiker, das „Tabellenbuch“: IT-Handbuch: IT-Systemelektroniker, -in, Fachinformatiker, -in. Ist zwar nicht der spannendste Lesestoff, aber enthält halt alles Wichtige für die Prüfung.

    Ein nettes Einstiegsprojekt für meine Azubis ist immer das Aufsetzen eines Linux-Servers. Die meisten Azubis haben mit Linux noch wenig zu tun gehabt und müssen sich bei der Gelegenheit in so ziemlich alle Grundlagen (Betriebssysteme, Dateisysteme, Kommandozeile, Netzwerkkonfiguration usw.) einarbeiten. Außerdem kann man die Azubis für längere Zeit alleine werkeln lassen und sie können in ihrem eigenen Tempo lernen.

    Viele Grüße!
    Stefan

    als Antwort auf: FIAE Grundwissen #130178
    stefan.macke
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    Hallo Lynchi,

    wenn du noch nie vorher programmiert hast, wird es bestimmt nicht ganz einfach für dich. Du hast schon recht: Viele Inhalte deiner bisherigen Ausbildung wirst du im Bereich Technik nicht anwenden können. Im wirtschaftlichen Teil sieht das natürlich anders aus.

    Hast du denn eine/n fachlich kompetente/n Ausbilder/in an deiner Seite, der/die dich vernünftig in die Programmierung einführen wird (diesen Teil überspringst du nämlich im ersten Lehrjahr in der Berufsschule)? Oder werden die Grundkenntnisse quasi vorausgesetzt und du musst sie dir selbst erarbeiten? Das halte ich dann in der Tat für schwierig.

    Sicherlich kann man sich selbst Programmieren beibringen, aber es geht hier ja um eine vernünftige Ausbildung und nicht um „mal eben nebenbei eine Website zusammenhacken“. Du solltest also auf jeden Fall jemanden haben, der deinen Code liest und dir (möglichst schnell und fokussiert) Feedback gibt. Sonst wirst du vielleicht nach einer Weile programmieren können, aber die Qualitätsanforderungen an vernünftige Programme wahrscheinlich nicht erfüllen.

    Die erste Frage ist dann natürlich: Welche Sprache soll es denn sein? Auch wenn es gute Literatur für einen allgemeinen Einstieg in die Programmierung gibt, kommst du nicht drum herum, eine konkrete Sprache für die Umsetzung zu nutzen. Das sollte/n natürlich am besten die Sprache/n sein, die ihr auch im Betrieb einsetzt. Wir können dir also schlecht sagen, was du am besten lernen solltest. Das muss dein Betrieb tun.

    Für Java (was so ziemlich überall als Lehrsprache verwendet wird) wäre z.B. das deutsche „Standardwerk“ zu empfehlen: die Java-Insel. Aber es gibt auch noch weitere Bücher, die eher auf den Einsteiger ausgerichtet sind, z.B. Einführung in Java.

    Vielleicht kannst du dich mal bei deinem Betrieb erkundigen, welche Sprache/n eingesetzt wird/werden, und in welchem Bereich du tätig sein wirst. Allerdings rate ich normalerweise eher davon ab, dir selbst im Voraus ohne Anleitung die Sprache beizubringen. Wenn du einen vernünftigen Ausbilder hast, wird er dir dann nämlich in den ersten Wochen erstmal alle schlechten Angewohnheiten austreiben müssen 😉

    Viele Grüße!
    Stefan

    stefan.macke
    Teilnehmer

    Die Praktikanten werden auch schon von unseren Azubis betreut. Das hat sich als sehr sinnvoll herausgestellt. Ich denke, ich werde es beim nächsten Azubi ausprobieren, ihn von den älteren Azubis in die Programmierung einführen zu lassen bzw. ihn bei den Aufgaben zu betreuen.

    Du hast recht, eine begleitende Betreuung durch den Ausbilder darf dabei natürlich nicht fehlen!

    als Antwort auf: Moderne Gestaltung von Projektpräsentationen #130168
    stefan.macke
    Teilnehmer

    Hallo Angela,

    @Angela 88275 wrote:

    Und ich rate auch jedem Azubi, sich weiterhin an gewisse Grundregeln bei der Präsentation zu halten.

    Diesen Ratschlag muss ich aktuell meist leider auch selbst (noch) geben, da ich es kaum vertreten kann, die Azubis zu ermuntern, neue Wege zu gehen, wenn ich recht sicher weiß, dass das nicht gut ankommt. Ich frage mich nur, woher diese „Grundregeln“ kommen!

    @Angela 88275 wrote:

    Dazu gehört u.a. durchaus die mitlaufende Agenda, die in unserem Prüfbezirk mit Punktabzug gewertet wird, wenn fehlend.

    Die Agenda habe ich z.B. in der Praxis (Unternehmen, Konferenzen) noch nie in Präsentationen gesehen! Nur aus der IHK-Präsentation kenne ich das. Und die Nachteile sind meines Erachtens offensichtlich: Platz verschenkt, Fehlerquelle, aufgrund der Schriftgröße kaum zu lesen.

    @Angela 88275 wrote:

    Corporate Design muss nicht unbedingt sein, ein durchgängiges Design ist aber ebenfalls relevant bei er Punktevergabe.

    Da bin ich völlig bei dir. Die Präsentation muss stimmig und „rund“ sein. Dazu ist meiner Meinung nach kein CD nötig.

    @Angela 88275 wrote:

    Man sollte aber tunlichst die Finger davon lassen, wenn man diese neuen Möglichkeiten technisch nicht beherrscht.

    Auch da bin ich bei dir! Es gibt aber ja auch „sehr gute“ Azubis, die vielleicht Spaß an Präsentationen haben und auch der Meinung sind, dass der alte Stil überholt ist. Die können dann sehr gut mit dem neuen Stil arbeiten.

    Außerdem steht ja auch nirgends geschrieben, dass man z.B. PowerPoint nutzen muss. Man könnte auch an der Tafel präsentieren (wenn trotzdem alle wichtigen Inhalte enthalten sind). Aber auch damit muss man sich sicher fühlen.

    @Angela 88275 wrote:

    Wenn er/sie dann noch zusätzlich mit evtl. ungewohnten Medien kämpfen muss, geht das zumeist schief. Daher ist die klassische PowerPoint Präsentation zumeist immer noch das Mittel der Wahl, da vertraut.

    Das stimmt wohl. Ich würde die Wahl des Präsentationsmediums und -stils dann einfach abhängig vom Prüfling machen. Einige tun sich schwer mit Präsentationen, einige machen das super.

    Wobei ich der Meinung bin, dass jeder Prüfling eine gute Präsentation abliefern kann, da er sie mindestens 37x vorher üben kann. Solange bis Ausbilder, Chef, Kollegen, Oma und Partner/-in sie nicht mehr sehen können 😀

    @Angela 88275 wrote:

    Daher bitte vorsichtig mit Aussagen wie „Die Agenda auf jeder Folie ist unnötig“. Das kann bei so manchem zum Punktabzug führen! 😉

    Leider ist das wohl so. Hast du vielleicht irgendein Dokument, in dem diese „Richtlinien“ beschrieben sind? Wer hat die aufgestellt und mit welcher Begründung? Im Gegensatz zu den „alten“ Folien lässt sich die positive Wirkung
    interessant gestalteter Folien durch (wissenschaftliche) Literatur belegen (für konkrete Quellen siehe u.a. Presentation Zen, Beyond Bullet Points, Brain Rules).

    @Angela 88275 wrote:

    Gerade Punkt 2 (der mit dem höchsten Faktor gewertet wird) geht in den Graben, wenn man zwar eine tolle neue Präsentationstechnik versucht, diese aber nicht ausreichend beherrscht. 😉

    Da gebe ich dir recht. Wenn man sich nicht sicher fühlt, Finger weg!

    Ich fasse dann mal zusammen: Eigentlich steht einer spannenden Präsentation nichts im Weg! Nur die Unsicherheit, ob der Prüfungsausschuss das auch so sieht, macht eine allgemeine Empfehlung schwierig. Es gibt Prüfungsausschüsse, die explizit den alten Stil haben wollen, wobei dessen Richtlinien und insb. deren Vorteile nirgends dokumentiert sind.

    Viele Grüße!
    Stefan

    als Antwort auf: Treffen im echten Leben #130166
    stefan.macke
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    Hallo Angela,

    ja, das ist wohl wirklich etwas weit 🙂

    Dann warte ich mal ab, ob es hier noch Kollegen aus meinem Umkreis gibt und nutze ansonsten einfach das Forum 😉

    Viele Grüße!
    Stefan

    als Antwort auf: Azubi-Projekte im ersten Lehrjahr #127886
    stefan.macke
    Teilnehmer

    Das sehe ich genau wie Angela. Möglichst schnell „echte“ Projekte angehen!

    Nach einer mehrwöchigen allgemeinen Einführung in die Programmierung (mit Java), werden unsere Azubis zum Anwendungsentwickler auch direkt mit konkreten Aufgabenstellungen betraut und müssen selbstständig eine Lösung finden. Die gesamte Infrastruktur (Build-Tools, Versionsverwaltung, Ticket-System usw.) wird dabei gleich automatisch mit gelernt. Der produzierte Code wird gereviewt und es gibt Feedbackgespräche dazu.

    Meiner Meinung nach lernt man Programmieren am besten, indem man konkrete Probleme löst und die Motivation dahinter steht, dass die erstellte Anwendung am Ende auch eingesetzt wird. Das haben mir meine Auszubildenden auch immer wieder gesagt.

    Viele Grüße!
    Stefan

    als Antwort auf: Lernquellen #130162
    stefan.macke
    Teilnehmer

    Hallo 007hiho007,

    welchen Ausbildungsberuf hast du denn?

    Für Fachinformatiker (AE und SI) kann ich die „übliche“ Literatur empfehlen: das Handbuch für Fachinformatiker und das IT-Handbuch.

    Auf die Prüfung bereitest du dich am besten mit alten Prüfungen und den Prüfungstrainern (Link für Anwendungsentwickler) von U-Form vor. Darin sind auch die Lösungen ausführlich erklärt.

    Wenn du noch mehr Tipps für die Vorbereitung haben möchtest, schau doch mal hier vorbei: Anwendungsentwickler-Podcast #4: Vorbereitung auf die schriftliche Abschlussprüfung. Kurz zusammengefasst: Fang früh genug an zu lernen, dann klappt das schon 🙂

    Viele Grüße!
    Stefan

    als Antwort auf: Projektdokumentation, Anhang #130161
    stefan.macke
    Teilnehmer

    Hallo Helado,

    @Helado 88257 wrote:

    Dies wird im Ahnag aufgeführt also wird mein Anhang ca. 100 Seiten lang, wenn alle Skripts aufgeführt werden müssen…

    Das würde ich unbedingt vermeiden! Hast du Vorgaben bzgl. des Umfangs der Dokumentation von deiner IHK bekommen? Üblich sind bis zu 25 Seiten, aber es können auch weniger/mehr sein.

    Aber auch wenn du den Anhang beliebig lang machen darfst, würde ich auf 100 Seiten Scripts verzichten. Welchen Mehrwert haben die Prüfer dadurch? Meinst du, sie lesen sich das komplett durch? Ich würde es jedenfalls nicht tun.

    Stattdessen empfehle ich, nur interessante Auszüge der Scripts anzuhängen, also besonders ausgeklügelte Algorithmen oder selten verwendete Features. Unter den 100 Seiten Code sind bestimmt 99 Seiten langweilige Trivialitäten, die deine Kompetenz nicht unterstreichen.

    Viele Grüße!
    Stefan

    als Antwort auf: Was braucht man alles für die Uni? #130011
    stefan.macke
    Teilnehmer

    Hallo milic,

    ich kann dir empfehlen, von Anfang an ein System zur Verwaltung von Literaturquellen zu etablieren. Bei den ganzen Hausarbeiten und natürlich insb. bei den Abschlussarbeiten hilft das ungemein. Ich habe mir angewöhnt, Artikel oder Bücher, die ich (auch außerhalb der Uni) gelesen habe und die mir interessant/verwertbar erschienen, gleich (mit möglichst wenig Aufwand) zu erfassen. Dadurch hatte ich dann bei den konkreten Arbeiten mit wenigen Klicks die passende Literatur zusammen.

    Die Form der Literaturdatenbank ist eigentlich fast egal. Hauptsache ist, du selbst kommst gut damit klar. Es kann ein simples Wiki sein, eine Notizsoftware wie Evernote oder spezielle Software, wie z.B. Zotero (verwende ich selbst) oder Citavi.

    Viele Grüße!
    Stefan

    als Antwort auf: Wann anfangen zu lernen? #129996
    stefan.macke
    Teilnehmer

    Hallo TheTabletManMan,

    @TheTabletManMan 88135 wrote:

    Muss ich jetzt jedes Analysetool dieser Welt kennen?

    Nein, das musst du nicht. In den Prüfungen werden Struktogramme, Programmablaufpläne oder Pseudocode erwartet. Das sollte an jeder Berufsschule Teil des Unterrichts gewesen sein. Mein Tipp: Immer Pseudocode verwenden, da er deutlich schneller und weniger fehleranfällig zu schreiben/korrigieren ist.

    Darüber hinaus werden aus der UML häufig die Klassen-, Aktivitäts-, Sequenz-, Use-Case- und Zustandsdiagramme abgefragt. Das sind aber auch in der Praxis gebräuchliche Diagrammtypen, die in vielen Ausbildungsunternehmen verwendet werden.

    Um Methoden zur Visualisierung von Softwaresystemen wird man als (vernünftiger) Anwendungsentwickler nicht herumkommen. Es geht ja nicht darum, Code rauszuhauen, sondern planvoll Software zu entwickeln.

    Viele Grüße!
    Stefan

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